Atlas zur Klinik der Kehlkopfkrankheiten / von Dr. Ludwig Türck.

  • Türck, Ludwig, 1810-1868.
Date:
1866
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Credit: Atlas zur Klinik der Kehlkopfkrankheiten / von Dr. Ludwig Türck. Source: Wellcome Collection.

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    ganz erreicht. Der Hiiitertheil steckt in dem am nntern Ende des krummen Eohres b unter einem stumpfen Winkel abtretenden durchlöcherten Fortsatz c und wird in ihm durch Anspannen des Fadens d so viel als nöthig festgestellt. Aus dem untern Ende des Rohres h tritt ein mit einem gespal- tenen Fortsatz e versehener platter Stab /. Durch Anziehen des Schiebers ^ wird der zwischen dem Fort- satz e und der Nadel a befindliche Rand des Kehldeckels durch- stochen. Beim darauffolgenden Oeffnen und dem nachfolgenden Zu- rückziehen des Instrumentes, welches letztere in der Richtung der Längenachse der Nadel zu geschehen hat, bleibt die letztere im Kehldeckel stecken. Dabei wird gleichzeitig der früher straff“ ge- spannte nnd durch Andrücken an den gekerbten Griff mittelst des Daumens fixirte Faden gelüftet und das Instrument aus der Mund- höhle herausgezogen. Hierauf wird, während ein Gehilfe den Kehldeckel durch An- spannen des Fadens massig hervorzieht, die Nadel mittelst einer Kehlkopfpincette an ihrer Spitze gefasst, vollends durchgezogen und aus der Mundhöhle herausgeführt, so dass der Kehldeckel nun an einem vierfachen Faden hängt. Um die mit der Pincette gefasste Nadel duich die Wunde des Kehldeckels hindurch ziehen zu können, ist letzterer mässig nach vorne zu drücken und die gefasste Spitze der Nadel in der Rich- tung des geschehenen Durchstiches nach ab- und rückwärts zu führen. Wird diese Richtung nicht eingehalten, so lässt sich, wie leicht einzusehen, die Nadel kaum durchbringen. Sollte die Nadelspitze durchaus nicht zu fassen sein, so Hesse sich nachträglich mittelst des abgebildeten Instrumentes, oder mit- telst einer Kehlkopfpincette das Oehrende der Nadel weiter nach rückwärts drücken und im schlimmsten Fall könnte die Nadel, da ihr Widerhaken nur einen stumpfen Winkel besitzt, beim Oehrende gefasst und auf dem umgekehrten Wege des Einstechens wieder herausgezogen werden. Nach vollendeter Operation durchschneidet man den einen Doppelfaden tief in der Mundhöhle, worauf sich der zweite schmerz- los ausziehen lässt. Es ist wesentlich, dass bei dem Instrumente gewisse räumliche Verhältnisse genau berücksichtigt sind. So muss z. B. das Oehr- ende der Nadel bei aller Schmächtigkeit doch einen gewissen Um- fang haben, es soll gehörig tief in den Fortsatz e versenkt sein, damit die Nadel nicht zu stark schwanke, und andererseits nicht