Das Sarkom und das Karzinom im Gebiete der Nase und der Nasenhöhlen nebst einem Beitrage zu deren Kasuistik ... / von Walter Frank.

  • Frank, Walter, 1884-
Date:
1912
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Credit: Das Sarkom und das Karzinom im Gebiete der Nase und der Nasenhöhlen nebst einem Beitrage zu deren Kasuistik ... / von Walter Frank. Source: Wellcome Collection.

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    Tumors zu erforschen, — Sarkom mehr vom Septum, das Karzinom mehr von der lateralen Nasenwand, so sind uns hiermit genügend Anhaltspunkte zur Diagnose gegeben. Die Prognose der malignen Näsentumoren richtet sich nach ihrem Wachstum und ihrer Ausdehnung, aber im all¬ gemeinen kann m'an wohl sagen, daßi unsere Tumoren, ob konservativ oder radikal behandelt, nur selten zu einer defi¬ nitiven Heilung gebracht werden können. Ist eine radikale Entfernung unmöglich, so muß man die Prognose als sehr schlecht ansehen. Von allen Sarkomen können wegen ihres rücksichtslosen Wachstums die kleinzelligen und hiervon wieder besonders die Rundzellensarkome als die ungün¬ stigsten angesehen werden. Es folgen dann die Spindel¬ zellen- und Fibrosarkome, denen sich die Melänosarkome anreihen, die nach Beobachtungen verschiedener Autoren (P. Heymann, Michael 65) in der Nase relativ günstig sind. Am günsitgsten ist die Prognose für die myelogenen Sar¬ kome, besonders für die abgekapselten, denn durch sie wird der Knochen nur mechanisch verdrängt, dä das Sarkom vom Knocheninnern ausgeht und von dem darüberliegenden Periost aber immer wieder neuer Knochen gebildet wird. Man hat also bei rechtzeitigem Eingriff die Aussicht, den Tumor in toto aus seiner Knochenschäle auslösen zu können. Eine Arbeit Huetlins hat sich mit dieser Sarkomart näher befaßt. Daß der Ausgangspunkt des Tumors Einfluß auf die Prognose hat, ist leicht verständlich, so werden die Tumoren des untersten Abschnittes der Nase als weit gün¬ stiger angesehen werden können als die im oberen Ab¬ schnitt oder die der Nebenhöhlen. Boylan (66) berichtet so z. B. von einem Sarkom der mittleren Muschel von Hühnereigröße, das mit der heißen Schlinge entfernt werden konnte und wo dann der Patient über 20 Monate rezidivfrei blieb. Einen ähnlichen Fäll demonstrierten Bond (67) und Lack (68), bei dem letzte¬ ren wurde auch noch ein Teil der Orbita und der Kieferhöhle mit entfernt. Manasse (69) beschreibt 6 operierte Fälle,