Chirurgische Abhandlung über die angebornen krummen Füsse der Kinder, und über die Art diese Ungestaltheit zu verbessern / von A. Scarpa ; aus dem Italienischen übersetzt, und mit einer Vorrede begleitet von Dr. Malfatti.

  • Scarpa, Antonio, 1752-1832.
Date:
1804
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Credit: Chirurgische Abhandlung über die angebornen krummen Füsse der Kinder, und über die Art diese Ungestaltheit zu verbessern / von A. Scarpa ; aus dem Italienischen übersetzt, und mit einer Vorrede begleitet von Dr. Malfatti. Source: Wellcome Collection.

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    §. 21. Der erste Theil dieses elastischen Apparats besteht aus zwey Stahlfedern, eine von diesen werde ich das Hypomochlion, die andere die Horizontalfeder ä) nennen. Das Hypomochlion, oder der Ruhepunct der horizontalen Stahlfeder ist aus einer dünnen elastischen Stahlplatte verfertiget, die auf die Art gebogen seyn mufs, dafs sie sich nach der krankhaften Erhabenheit des äufsern Randes des Fusses begiebt, und dieselbe unter dem äufsern Knöchel etwas vorwärts gegen den Vorderfufs ungefähr etwas mehr als zwölf Zoll weit, an einem Kinde von drey Jahren umfafst; aus der stärksten Erhabenheit des Hypomochlions erheben sich zwey Säulchen, zwischen welche die Horizontalfeder gemächlich vor, und hin- terwärts läuft, und wo auch eine Schraube b) angebracht ist, um sie befestigen zu können. Nach der Länge des obern Randes des Hypomochlions c) stehen zwey Stifte •— Nägelchen — hervor, um einen von den vordem Riemen allda zu befesti- gen. Die halbzirkelförmige Feder, welche das Hypomochlion, von dem die Re- de ist, ausmacht, ist mit einer weichen Substanz gefüttert, welche zwey Linien über den Rand der Feder selbst hervorragen mufs. Das angemessenste zu diesem Futter sind die sogenannten (cimosa) Leisten von Tüchern welche mit der Weichheit einen Grad von Elasticität verbinden. Das ganze Hypomochlion ist sowohl in seiner Erhabenheit als Aushöhlung mit weichen Handschuhleder über- zogen , den Ort ausgenommen, wo die bestimmte Schraube die Horizontalfeder auf dem Hypomochlion zu befestigen, angebracht ist. §• 22 Die Horizontalfeder d) mufs etwas länger — das Maafs von der Wurzel der Zehen nach rückwärts genommen— als der Fufs seyn, den man grade ma- chen will, so, dafs sie über die Ferse hervorragt. Ferner mufs sie dehnbar, und mittelmäfsig stark seyn, damit sie mit Leichtigkeit hin und wieder gehe. An dem vordem Endtheile steht ein Stift — Nägelchen—hervor e'), um den vordem Rie~ men zu befestigen. Das hintere Endtheil ist mit kleinen Löchern versehen 3 uni durch diese an der Horizontalfeder den hintern Riemen anzuheften. ) Tab. n. Fig. II. III. a, rf)Tab. II. Fig. II. III. b, *) — e. c) ■ d, ■o — /. /. c