Ueber die festen primaren Mesenterialtumoren und einen Fall von Fibro-Sarkoma mesenterii ... / vorgelegt von Franz Loeffler.

  • Loeffler, Franz.
Date:
1911
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Credit: Ueber die festen primaren Mesenterialtumoren und einen Fall von Fibro-Sarkoma mesenterii ... / vorgelegt von Franz Loeffler. Source: Wellcome Collection.

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    — ■11 Die Krankheit kann unter verschiedenartigen Er¬ scheinungen ihren Ausgang nehmen. Meist gehen die Kranken an Juanition mit weiterer Metastasierung im Peritoneum zu Grunde. Was die Stellung der Diagnose betrifft, so dürfte sie in den meisten Fällen wohl überhaupt nicht in einigen jedoch mit Wahrscheinlichkeit zu stellen sein. Han¬ delt es sich um Kranke mit großen Tumoren, die mit verschiedenen anderen Gebilden bereits starke Ver¬ wachsungen eingegangen sind, haben die Kranken außer¬ dem reichlich Ascites etc., so wiird an die Diagnose „pri¬ märer Mesenterialtumor“ wohl erst in zweiter Linie gedacht. Anders jedoch bei den Fällen, wo deutlich pal- pabele kleinere Tumoren vorhanden sind. Ein Hauptmerkmal, welches uns in der Stellung der Diagnose unterstützt, ist die von fast allen Auto¬ ren angegebene große Beweglichkeit der Mesenterial¬ geschwülste. Die Beweglichkeit hängt einmal ab von dem Um¬ fange und der Größe der Geschwulst, zweitens aber auch von der Motilität des Mesenterialteiles, in dem der Tu¬ mor seinen Sitz hat, und diese ist natürlich an der Radix mesenterii eine weit geringere als an der Insertionsstelle des Darmes. Später jedoch mit zunehmenden Wachs¬ tum der Neubildung, sei es nun nach der Wurzel des Mesenteriums hin, sei es, daß infolge der Größenzu¬ nahme Verwachsungen oder Verklebungen mit stärker fixierten Teilen der Umgebung stattfinden, wird die Be¬ weglichkeit der Geschwülste immer mehr eingeschränkt, bis sie schließlich ganz oder doch fast ganz ver¬ schwindet. Die Beweglichkeit ist sowohl in vertikaler als auch in horizontaler Richtung möglich. Frentzel2) sucht die Erklärung für größere Beweglichkeit in horizontaler als in vertikaler Richtung anatomisch aus dem Verlauf der Radix mesenterii zu erklären, die an der hinteren Bauchwand von links oben nach recht unten in schräger 2) Frentzel, „Zur Semiotik und Therapie mesenterialer Cysten*'* Deutsche Zeitschrift für Chirugie Bd. 33, Seite 129.