Volume 2

Vergleichende Anatomie der Vegetationsorgane der Phanerogamen und Farne / von A. de Bary.

Date:
1877
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Credit: Vergleichende Anatomie der Vegetationsorgane der Phanerogamen und Farne / von A. de Bary. Source: Wellcome Collection.

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    der Aussenwand nicht erreichender Dicke : z. B. Blatt von Dianlhus pluma- rius, Carvophyllus, Helleborus foetidus, Yanilla, Galanllius nivalis1). b) eine mächtige Lage, welche der Aussenfläche folgt und in die Mitte jeder Seitenwand leistenförmig, in den Berührungskanten mehrerer Zellen auch zapfenartig nach innen vorspringt. Die Vorsprünge sind in den meisten Fällen nach innen scharf resp. spitz ausgekeilt und reichen nicht bis zur Innen- wand Fig. 25). Oder sie erstrecken sich bis zu dieser und setzen sich hier in die gleichfalls cuticularisirte Grenzschicht (»Intercellularsubstanz«) gegen die subepidermale Zelllage fort; z. B. Zweige von Jasminum officinale, Ephedra distachya, Blatt von Phormium tenax2), Ilex (Fig. 26), Pinus (Fig. 27). Die nicht cuticularisirte (durch Chlorzinkjod blau werdende) Cellulose- lage, welche in allen diesen Fällen das Zellenlumen rings umgibt, ist ent- weder relativ mächtig, vielschichtig, wie bei den Blättern von Pinus, Ilex (ßlaltnerven), vielen Aloe-Arten, Agave americana, Epidendron ciliare, Dasyli- rion, Sanseviera zeylanica, Phyllocladien von Ruscus aculeatus3). Oder sie ist, soweit sie au Culicularscliichten grenzt, eine sehr dünne, oft nur an ganz guten Präparaten nachweisbare Lage; dies der häufigste Fall bei derber Epidermis. Beispiele : Blatt von Hakea ceratophylla und anderen Species, Ilex aquifoliunt Blattiläche), Hoja carnosa, Taxus baccata (Blatlunterfläche) ; jährige Zweige von Yiscum album4), Taxus, Rosa canina , Kerria japonica, Ilex aquifoliunt, Jasminum officinale, Laurus nobilis, Sassafras, Acer Striatum5) etc. c) Die ganze Aussenwand ist cuticularisirt, die übrige Wand nicht. Ober- seite jähriger Blätter von Taxus baccata , jährige Zweige von Salix daphnoides; nach v. Mohl (Yerm. Sehr., Tab. IX, 15) Slammepidermis von Kleinia neriifolia. 2. Culicularscliichten und nicht cuticularisirte Wandpartie sind von einander nicht scharf abgesetzt, vielmehr a) entweder die innerste Lamelle jeder Zellwand nicht cuticularisirt, die äusseren allmählich um so stärker, je weiter sie von der innersten entfernt sind, Cuticularreaclion zeigend; z. B. Stengel von Psilotum triquetrum, jüngere Stämmchen von Selaginella inaequalifolia, Martensii u. a. Spec. b) oder die ganze Wand der Epidermiszellen ringsum cuticularisirt: Blatt- stiel von Arbutus Unedo6), zweijährige Zweige von Nerium Oleander7) , Blatt von Elymus arenarius8), Stamm von Klopstockia cerifera9), Blatt von Pinus Abies, Cunninghamia lanceolata; ältere Stämmchen genannter Selaginellen. Ferner schliessen sich hier die braunhäutigen Epidermen sehr vieler Farn- stämme und -Blattstiele an. 3. Als Ausnahmefall ist die Epidermis der Blattfiedern von Cycas revoluta t) v. Mohl, Verm. Schriften, p. 260 ff. Wigand, Intercellularsubslanz u. Cuticula (1850), Fig. 9G u. a. Petunikow, Recherches sur la Cuticule p. -191, Fig. 1, 22 (Bulletin Soe. imp. d. Moscou, 1866). 2) v. Mohl, Verm. Schriften, Taf. X, Fig. 28, 27. 3) Vgl. v. Mohl, Verm. Schriften, Taf. IX, X, Fig. 12, 14, 23, 26. Vegetab. Zelle Fig. 40. Schacht, Lehrbuch, I, Taf. III, Fig. 16, 17, 23—25; IV, 9 etc. 4) v. Mohl, Bot. Zig. 1849, 593. 5) B°b Ztg. 1 «71, p. 596. 6) Wigand, 1. c. 78. 7, Petunikow, 1. c. p. 19, 20, Fig. 21. 8) Wigand, I. c. 105. 9) Bot. Ztg. 1871, 577. Handbuch d. physiol. Botanik. II. 2.