Die geistige Ermüdung : eine zusammenfassende Darstellung des Wesens der geistigen Ermüdung, der Methoden der Ermüdungsmessung und ihrer Ergebnisse speziell für den Unterricht / von Max Offner.

  • Offner, Max, 1864-1932.
Date:
1910
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Credit: Die geistige Ermüdung : eine zusammenfassende Darstellung des Wesens der geistigen Ermüdung, der Methoden der Ermüdungsmessung und ihrer Ergebnisse speziell für den Unterricht / von Max Offner. Source: Wellcome Collection.

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    Das objektive Verfahren. — Physiologische Methoden. Fähigkeit für diese Art Leistung auch die Fähigkeit zu einer Leistung anderer, vor allem verwandter Art erkennen läM. Die dritte ist, daß die Abnahme der Leistungsfähigkeit im Verlaufe der Arbeit vorwiegend eine Erscheinungsform der Ermüdung ist, was ja meist in der Tat das Nächstliegende und Wahrscheinlichste ist. Die physiologischen Methoden. Dynamometermethode. Ein rein physiologisches Sym- ptom auch der geistigen Ermüdung ist — darauf haben wir schon hingewiesen — die Abnahme der Muskelkraft, „richtiger der Arbeitsleistung des willkürlich in Zusammenziehung ver- setzten Muskels“ (Eulenburg 601). J. Loeb hat, wohl als erster, die „Muskeltätigkeit als Maß psychischer Tätigkeit“ (1886) untersucht und bald darauf veröffentlichte A. Mosso seine Forschungen „Über die Gesetze der Ermüdung“ (1890) und sein bekanntes Buch „La fatica“ (1891), das seit 1892 in deutscher Übersetzung vorliegt. Man hatte bis dahin zur Messung der Muskelstärke das von Collin konstruierte Dynamometer be- nützt, einen ovalen Stahlbogen, der, mit der geschlossenen Hand zusammengedrückt, mittels einer Zeigervorrichtung die Größe des durch die Hand ausgeführten Druckes in Kilogrammen an- gibt. Ein anderes, auch für Zug verwendbares Dynamometer wurde von Ulmann konstruiert. Diese Dynamometermessungen sind aber sehr wenig genau, besonders weil die Versuchs- personen dabei keineswegs alle in Tätigkeit kommenden Mus- keln in gleicher Weise anzustrengen pflegen und bei Ermüdung leicht mit den Muskelgruppen wechseln und die anfangs weniger beanspruchten bei den späteren Messungen mehr heranziehen können. Diese und andere Bedenken machte neben anderen Hirschlaff (192) geltend, während Gineff (39) und Clajjarede (200 ff.) die Dynamometermethode etwas günstiger beurteilen und Claviere (Ann. psych. VII (1901)) und Schuyten sie zu Ermüdungsmessungen verwendet haben. Ergographenmethode. Mit Rücksicht auf diese Mängel konstruierte sich Mosso einen neuen Apparat, den sogenannten