Chemische und mineralogische Geschichte des Quecksilbers / abgefasst von Georg Friederich Hildebrandt.

  • Hildebrandt, Georg Friedrich, 1764-1816
Date:
1793
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Credit: Chemische und mineralogische Geschichte des Quecksilbers / abgefasst von Georg Friederich Hildebrandt. Source: Wellcome Collection.

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    Achtes Kapitel. A n h a ft u n g a n a n d e r e K o r p e r. - §. 3 2. -iMan fagt gemeiriglicli, das Queckülber ßüffig t ohne zu netzen. Die- ser Satz ift aber näher, zu beftimmen. 1) Soll Netzen das^-Anhängen desWaffers oder-Aväffriger Füfligkelt an an- dere Körper bedeuten, To ift der Satz wahr; denn diefes Netzen fin- det nur bei Wafifer und wÜlTrigen FiUligkelten Statt, 2) SoIJ Netzen aber überhaupt das Anhaften einer Flüfiigkeit an andere Kör- per aiizeigen, fo ift der Satz einzufchränken , und man kann dann nur fagen, das“^ Queckfilber netze manche Körper nicht, welche Waf- fer netzt. Es giebt nemlich viele Körper, welche von MfalTer genetzt werden, vom Queckfilber aber nicht im geringften , weil fie zu jenem Anziehung ha- ben , zu diefem aber nicht. Man gieflfe z. E. Waller auf eine horizontal liegende hölzerne oder fteinerne Platte, und erhebe diefelbe nach einer Weile an einer Seite, fo wird das Wafifer, vermöge feiner Schwere, zwar meift hinabfUefit n , doch zu einem kleinen Theile daran hängen bleiben. Man tun- ke ein Stück Leder, Papier— in Waller, fo wird es, wenn man es wie- der herauszie'.it, mit Waller überzogen fein. Bei allen folchen Körpern kom- men zwei Eigenfchaften des W^afTers zulammen, die Schwere dellelben und die Anziehung dellelben zu diefen Körpern. Vermöge der Anziehung des Wallers zu diefen Körpern kann'auch dann, ’wenn die Schwere des Wallers dahin whkt,^ dalTelbe von den Körpern zu entfernen, dennoch fo vielWalfer an denselben h.ängen bleiben, a’s vermöge der zufammenkommendenWirkun- gen beider Eigenfchaften möglich ift. Man gielle hingegen Queckfilber auf eine