Die Arteriennaht : eine experimentell-chirurgische Studie.

  • Jassinowsky, Alexander, 1864.
Date:
1889
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Credit: Die Arteriennaht : eine experimentell-chirurgische Studie. Source: Wellcome Collection.

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    tea, Femoralis, Carotis, Aorta, von denen die Existenz eines Körpertlieiles oder gar des Lebens abhängt und mit deren Yerscbluss die Gefahr der Gangrän und des exitus letbalis verbunden ist. Hat man in solchen Fällen nur die Blutung im Auge, denkt man dabei einzig und allein nur an die Stillung derselben, so ist ohne Zweifel wieder die Ligatur das allersioherste und bequemste Yerfahren. Aber unsere Aufgabe ist nicht allein der Blutung Herr zu werden, sondern dem Pa- tienten auch das Leben eines Theiles oder des gan- zen Körpers zu retten. Yölhg gefahrlos ist die Li- g'atur bei kleinen und mittelgrossen Arterien, inclu- sive Brachialis. Bei grossen Gefässstämmen aber ist die G e f a h r der G a n gn ä n in sehr vielen Fällen vorhanden, mögen nun die anatomischen Bedin- gungen zur Ausbildung der CoUateralen mangelhafte sein oder andere Complicationen, die mit der Ver- letzung des Gefässstammes auftreten, die Ernährung* der Peripherie gefährden. Besondere Aufmerksamkeit lenkten seit jeher die Verletzungen der Femorahs und Poplitea auf sich. Es ist das Verdienst Jannsen's ') nachgewiesen zu haben, dass die Gefahr der Gangrän nach Ver- letzung der Poplitea viel seltener durch mangelhafte Ausbildung der CoUateralen hervorgerufen wird, als durch die starke Infiltration der Gewebe, wodurch die ihrer Aufgabe genügend gewachsenen CoUatera- len unter äusserst ungünstige Bedingungen gestellt 1) E. J a n n s e n, Unterauehungen über die Verletzungen der Ar- terien des Unterschenkels und des Poplitealgebietes. In-Diss. Dorpat. 1881.