Die Arteriennaht : eine experimentell-chirurgische Studie.

  • Jassinowsky, Alexander, 1864.
Date:
1889
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Credit: Die Arteriennaht : eine experimentell-chirurgische Studie. Source: Wellcome Collection.

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    artige Befürclitung lässt sich auch theoretisch nicht recht begründen, ausser wenn man Eiterung in der Arterienwunde, Durchschneiden der Nähte und eitrige Schmelzung des die Rinne der Nahtstelle ausfüllen- den weissen Thrombus zu erwarten hat. Wenden wir uns nun zur Besprechung des Hei- lung svorganges nach der Naht. Ich muss mich da- rauf beschränken, den Gang der Verheilung nur in kurzen Zügen anzudeuten, ohne auf die histologischen Details genauer einzugehen. Ich behalte es mir vor ausführlichere Beschreibungen der histologischen Vorgänge seinerzeit nachzutragen. Der HeilungSYorgang entspricht ziemhch genau den bisjetzt über die Verheilung von Arterienwunden gemachten Erfahrungen. Eine exact genähte Arterienwunde stellt sich vom Lumen aus gesehen als ein Riss in derintima dar, als eine schmale von ziemhch glatten Rändern der Intima begrenzte Rinne, deren Grund die Fa- sern der Media und die Seidenfäden bliden. In Folge der nach der Naht erzeugten Com- pression entsteht an der Nahtstelle eine Circulations- störung. Die Rinne, der Intimariss füllt sich mit Blutelementen. Diese bilden analog den Angaben von Z a h n ^) einen minimalen wand- ständigen Thrombus, der die Rinne über- spannt, die Ränder derselben etwas überragt und sich in der Mitte etwas ins Lumen vorbaucht. Ob dieser Thrombus den weissen Blutkörperchen oder den Blutplättchen seine Entstehung verdankt, mag l) 1. c. p. 100.