Klinische Studien über die Melancholie / von Arthur Hermann Hübner.

  • Hübner, Arthur Gustav Hermann, 1878-
Date:
[1907]
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Credit: Klinische Studien über die Melancholie / von Arthur Hermann Hübner. Source: Wellcome Collection.

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    Tabelle I. Beginn Cd 1 ; Cd 'CO I ' i 1 0^ 0 0 ^ ' Ol 1 cc im Alter \ Cd Cd 1 O ^ 1 o o on Cd o § 70—7.9 Zu- sammen M. F. einmalige Manie 1 1 1 2 2 „ Mclancliolie 2 0 11 10 28 10 18 period. .Manie 1 ' 5 2 4 6 3 21 17 4 „ Melancholie 1 i 3 G 7 10 4 31 10 21 circulares Irresein 3 1 3 5 3 3 1 18 8 10 100 47 53 Bevor ich mich dem eigentlichen Thema zuwenden kann, sei nocli eine Bemerkung zu der vorstehenden Tabelle eingefügt. In den Rubriken „periodische“ Manie und Melancholie habe ich sowohl diejenigen Fälle untergebracht, in denen es sich um psychische Störungen handelte, die in regelmässigen Intervallen wiederkehren, als auch diejenigen, in denen von einer Regelmässigkeit nicht die Rede sein konnte. Den von verschiedenen Autoren, insbesondere von Hitzig, Ziehen und llochc') genmehten scharfen Unterschied zwischen „periodischen“ und „recidivirenden“ Krkrankungen habe ich also nicht zum Ausdruck gebracht und zwar deshalb nicht, weil ich die Ueberzeugung ge- wonnen habe, dass sich eine solche Unterscheidung practisch gar nicht durchführen lässt. A. NYestphal^) hat mit Recht darauf hingewiesen, dass zwischen den reciilivirenden und den periodisch auftretenden Krank- heitsfällen fliessendc Uebergängc bestehen. Es ist vielleicht noch hinzu- zufügen, dass es Fälle giebt, in denen sich bei demselben Individuum die Erkrankung zunächst in unregelmässigen Zwischenräumen wiederholen kann, bis sich später allmählich eine bestimmter Turnus herausbildet. Ein solcher Fall ist z. B. der folgende: Beobachtung 1: J. L., geh. 3. März 42, zuletzt entlassen 2. August 05. 1. Erkrankung 8. April 69. Schlaflosigkeit, zeitweise Mattigkeit, Geruchs- hallucinationen, lacht viel. Bewegungsdrang, Mangel an Krankheitsgefühl, Reizbarkeit. In 5 Monaten allmähliche Heilung. 1) Siehe auch Pilcz. 2) Auf einem Missverständniss beruht es wohl, wenn Walker annimmt, dass A. Westphal die recidivirenden und periodischen Formen grundsätz- lich geschieden wissen will. Er betont die principielle Bedeutung der Perio- dicität einer Geistesstörung nur insofern, als ihr gegenüber die Frage nach der manischen oder depressiven Färbung sowie die Aufeinanderfolge der einzelnen Phasen an Wichtigkeit in den Hintergrund tritt.