Ueber den Kropf : ein Beitrag zur Pathologie und Therapie desselben / von Karl Joseph Beck.

  • Beck, Karl Joseph, 1794-1838.
Date:
1833
Catalogue details

Licence: Public Domain Mark

Credit: Ueber den Kropf : ein Beitrag zur Pathologie und Therapie desselben / von Karl Joseph Beck. Source: Wellcome Collection.

Provider: This material has been provided by The Royal College of Surgeons of England. The original may be consulted at The Royal College of Surgeons of England.

    81/90 (page 73)
    oideus und Steruothyreoideus, nicht mehr aufgefunden werden. Sie waren in eine Hülle umgebildet, welche mit dem die Drüse deckenden Zellgewebe verbunden, diese Geschwulst von vorn und seitlich umgab. Nach- dem diese Decke, welche mehrere Linien dick war, durchgeschnitten worden, drang die Masse , indem diese Raum fand aus dem zusammengedrückten Zu- stande zu treten, durch die Spalte zum Theil hervor. Die diese Geschwulst bildende Masse ist von weicher Consistenz, in dieser Beziehung der Gehirnmasse, wenn diese der Verwesung nahe ist, ähnlich. Dieselbe ist breiig, doch ziemlich dicht, homogen, äufserlich von einem mehr oder weniger flockigen Ansehen. Sie besteht aus vielen Läppchen, welche in ein dünnes Zellgewebe eingeschlossen sind, durch welches die Masse in der Gesammtheit Zusammenhang hat. Einzelne zellige Streifen und Verästlungen lassen sich beim Durchschnitte durch hellere Färbung erkennen. Es durchziehen die Masse ein leichter zerreifsbares Zell- gewebe als gewöhnlich und, besonders an einzelnen Stellen , Blutstreifen in mehr oder weniger beträcht- licher Anzahl. Die Farbe der Geschwulst ist stark geröthet; die Durchschnittfläche zeigt eine mehr schmutzige, graulichgelbe Farbe und hat eine fett- artige, markige Beschaffenheit. Klümpchen von schwar- zem geronnenem Blute lassen sich an vielen Theilen der Geschwulst zwischen den auseinander weichenden Lappen wahrnehmen. In eigenen Zellen ist hier und da eine ansehnliche Quantität von dunkeim, schwarzem, mehr oder minder coagulirtem Blute angehäuft. Drückt man nach dem Durchschnitte einen Theil der Masse zusammen, so dringt eine markige Substanz hervor. Aus der Masse träufelte, da dieselbe einige Zeit