Zwei Fälle von Magencarcinom auf der Basis eines ulcus ventriculi rotundum ... / von Joseph Mayer.

  • Mayer, Joseph, of Stockport.
Date:
1888
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Credit: Zwei Fälle von Magencarcinom auf der Basis eines ulcus ventriculi rotundum ... / von Joseph Mayer. Source: Wellcome Collection.

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    Die Blutung ist anscheinend aus dem äussern obern Winkel erfolgt. Der Darmkanal ist reichlich mit Blut gefüllt, besonders die untern zwei Drittel des Dünndarmes. Schleimhaut an einzelnen Stellen stärker injiciert. Magenschleimhaut blass, von reichlichem, glasigem, mit Blut untermischtem Schleim bedeckt. Beide Tuben zeigen zahlreiche Einschnürungen und diesen ent¬ sprechend Erweiterungen. Ausserdem ist die Tubenwand mit zahl¬ reichen kleinen stecknadelkopfgrossen und kleineren durchscheinenden dünnwandigen Cystchen bedeckt. Im rechten Ovarium befindet sich eine erbsengrosse ebenfalls dünnwandige durchscheinende Cyste. Einzelne der kleinen Cysten befinden sich ohne Zusammenhang mit der Tube in dem Teil des Ligamentes, das zwischen Tube und Ovarium ist. Leiehendiagnose: Ulcus ventriculi carcinomatosum; Erkrankung der Hinterstränge des Rückenmarks. Die genauere makroscopische Untersuchung des in Alkohol gehärteten Magens ergab: Derselbe ist noch ziemlich gross, die Ausdehnung zeigt sich beson¬ ders im Pylorusteil desselben. Das trichterförmige Geschwür hat noch die Grösse eines beträchtlichen Hühnereies. An der kleinen Curvatur näher dem Py- lorus beginnend, hat es seinen Platz an der hinteren Wand; seine Grenze gegen den Pylorus ist von diesem etwa l1/* cm entfernt; seine grösste Länge beträgt 7 cm, die grösste Breite 5 cm, die Tiefe ist wechselnd, da der Fundus sich uneben buckelig gegen das Lumen vorwölbt. Die Gestalt des Geschwürs ist ohrförmig. Die Ränder sind überall verdickt und verhärtet; wäh¬ rend dies an der cardialen Seite weniger hervor tritt, ist die Wulstung an der kleinen Curvatur, entsprechend der Verwachsung mit der Leber, und nach dem Pylorus zu enorm, so dass die Ränder dachartig Überhängen. An diesen Stellen erstreckt sich die Infiltration bis 2 cm in die Breite. Die Schleimhaut ist im cardialen Teil und im Fundus beträchtlich gewulstet, die Falten ziehen concentrisch auf das Geschwür zu; im Pylorus¬ teil ist die Schleimhautwulstung weniger ausgeprägt.