Ueber das primäre Extremitätcarcinom ... / vorgelegt von.

Schaub, Paul.

Date:: 1894

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Credit: Ueber das primäre Extremitätcarcinom ... / vorgelegt von. Source: Wellcome Collection.

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Spirituspräparat gezeichnete Abbildung giebt ein gutes Bild der Affection. War es nach dem beschriebenen Verhalten des Ge¬ schwürs wohl sicher, dass es sich um ein carcinomatöses rnterschenkelgeschwür handele, so wurden alle irgendwelche Zweifel gelöst, durch die Untersuchung eines Durchschnittes des Unterschenkels und die mikrokospische Prüfung. Auf Tafel 2 ist ein Durchschnitt durch die kratertormige Ver¬ tiefung ebenfalls nach dem Spirituspräparat gezeichnet, wieder¬ gegeben. Man orientirt sich an der Abbildung zunächst vor¬ züglich über den Sitz des carcinomatös degenerirten Theiles des Geschwürs, worüber eine genauere Auseinandersetzung unnöthig ist. Dann aber erkennt man, dass die äussere Seite der Tibia (a) durch die Geschwulst vollkommen zerstört ist und am oberen Pol der Geschwulst mit einer schrägen, unregelmässig zackigen Linie scharf begrenzt aufhört. Die Geschwulst hat aber auch die Marksubstanz der Tibia in der ganzen Aus¬ dehnung substituirt und reicht bis an die innere Fläche der anderen Knochenlamelle der Tibia (b), welche stellen¬ weise bereits oberflächlich arrodirt ist, während diese Seite der Tibia im allgemeinen etwas breiter und derb sclerosirt erscheint. Die Grenze der Geschwulst nach unten, gegen die Spongiosa der Epiphyse der Tibia, ist im ganzen scharf; die Grenze der Geschwulst gegen das Knochenmark am oberen Pol dagegen ist nicht an allen Stellen deutlich, vielmehr scheint die Geschwulst, besonders an den Knochen weiter hinaufzureichen. Auch hier auf dem Durchschnitt ist der warzig papilläre Character der Geschwulst überall deutlich und die Querschnitte der Geschwulst selbst zeigen stets eine exquisit alveoläre Anordnung. Die mikrokopische Untersuchung des frischen Präparates ergab bereits, dass es sich sicher um ein Plattenepitlielcarcinom handelte. Besonders die Untersuchung jener aus der Tiefe aus- drückbaren comedonenähnlichen Pfropfe, welche aus dicht ge¬ drängten Plattenepithelien mit kleinen Epithelperlen bestanden,