Über einen Fall von Hernia obturatoria.

  • Pichert, Max, 1862-
Date:
1891
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Credit: Über einen Fall von Hernia obturatoria. Source: Wellcome Collection.

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    In der Litteratur finden sich nicht bestimmte An- gaben darüber, von wem eine Hernia obtui'atoria oder Hernia foraminis ovalis zuerst beobachtet worden ist. Nach Günz soll es Lemaire de Strassbourg gewesen sein, welcher im Jahre 1718 als erster diese seltene Bruchart beobachtet haben soll. Garengeot nennt uns Arnaud de Ronsil. Hoenel dagegen giebt an, dass Cassebohm, Professor der Anatomie zu Berlin, der erste gewesen sei, welcher eine Hernia obturatoria ange- troffen habe. Die erste wissenschaftliche Abhandlung über Hernia obturatoria hat Duverney im Jahre 1824 verfasst und zwar im Anschluss an einen von Arnaud im Jahre 1822 an einer Leiche beobachteten Fall von doppeltseitiger Hernia obturatoria. Besagte Abhandlung sandte er der Akademie der Wissenschaften zu Paris zu. In der Zwischenzeit wird über eine beträchtliche Anzahl von Fällen berichtet. So im Jahre 1733 von Le Croissant de Garengeot; 1743 von Arnaud de Boein, Duverney, Arnaud le fils, Gare, Malaval; 1744 von Günz; 1746 von Vogel (2 Fälle); 1750 von Heister; 1760 von Camper; 1765 von Klinkosch (Doppelthernie); 1769 von Eschenbach (2 Fälle); 1773 von Heuermann; 1788 von Richter; 1804 von Lentin; 1807 von Astley Cooper; 1808 von Bicheraud; 1809 von Lassus; 1810 von Lawrence; 1812 von Cloquet und Hesselbach; 1816 von Cloquet (Leichenbefund); 1819 von Buhle (Halle) und Dupuytren, welcher besondere Bänder empfiehlt und von Breschet; 1822 von Royer; 1823 von Dadermann; 1826 von Samuel Cooper und von Nuckel; 1828 von Mar^chal; 1830 von Smith; 1832 von Cruveilhier und