Ueber Unterleibsbrüche : ergebnisse der Untersuchung von 10,000 beobachteten Fällen / autorisirte Übersetzung von M.Steiner.

  • Berge, Paul.
Date:
1897
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Credit: Ueber Unterleibsbrüche : ergebnisse der Untersuchung von 10,000 beobachteten Fällen / autorisirte Übersetzung von M.Steiner. Source: Wellcome Collection.

Provider: This material has been provided by the Harvey Cushing/John Hay Whitney Medical Library at Yale University, through the Medical Heritage Library. The original may be consulted at the Harvey Cushing/John Hay Whitney Medical Library at Yale University.

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    Anhang. Seitdem das Resultat dieser Nachforschungen auf dem 9. chirurgischen Congress im October 1895 mitgetheilt worden ist, hat Herr Dr. Bertillon, dessen Autorität in statistischen Dingen allgemein bekaünt ist, der medicinischen Academie eine bedeutsame Arbeit über die Häufigkeit der Brüche beim männ- lichen Geschlecht, über ihre Häufigkeit in den verschiedenen Professionen, über die Häufigkeit endlich der Zufälle, zu denen sie Veranlassung geben, vorgetragen. In Bezug auf diese ver- schiedenen Gegenstände — die Nachforschungen Bertillon's beschäftigeu sich mit den Fragen, welche ich soeben mit Hilfe meines eigenen Beweismaterials zu entscheiden gesucht habe — muss ich also diejenigen Puukte prüfen, in welchen die Resultate, die er angiebt, mit den von mir angeführten übereinstimmen, im Gegensatze hierzu diejenigen, wo sie auseinandergehen. I. Allgemeine Häufigkeit der Brüche. Die Statistik der von den Schweizer Ersatz-Commissionen wegen Fällen von Brüchen ausgesprochenen Befreiungen vom Militairdienst ist der Ausgangspunkt der Erwägungen, welche Bertillon über diesen Gegenstand macht. Ohne die Zahl der aus diesem Material für einen jeden der Cantone hervorgegangenen Befreiungen aufzuführen, kann man, wie es Herr Bertillon gethan hat, indem man sie in deutsche und romanische Cantone und jeden derselben in katholische und protestantische Cantone eintheilt, nach diesen verschiedenen Gruppen merkwürdige Unterschiede genug hervorheben: Deutsche Cantone: 83,760 Untersuchte 3,083 Bruchkranke = 36,8 pro Mille Romanische Cantone: 33,067 Untersuchte 1,064 Bruchkranke = 32,2 pro Mille. Das Yerhältniss der Bruchkranken würde also etwas stärker bei den deutschen Cantonen sein, man dürfte aber daraus nicht auf einen Einfluss der Rasse auf die Entwicklung der Brüche selbst schliessen. Die Prüfung der aus den protestantischen und katholischen Cantonen gewonnenen Resultate soll es beweisen: