Ueber Unterleibsbrüche : ergebnisse der Untersuchung von 10,000 beobachteten Fällen / autorisirte Übersetzung von M.Steiner.

  • Berge, Paul.
Date:
1897
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Credit: Ueber Unterleibsbrüche : ergebnisse der Untersuchung von 10,000 beobachteten Fällen / autorisirte Übersetzung von M.Steiner. Source: Wellcome Collection.

Provider: This material has been provided by the Harvey Cushing/John Hay Whitney Medical Library at Yale University, through the Medical Heritage Library. The original may be consulted at the Harvey Cushing/John Hay Whitney Medical Library at Yale University.

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    — 101» — gastrischen Brüchen gefunden. Bei der Frau tritt sie in einer gewissen Anzahl von Schenkelbrüchen auf; sie ist der gewöhn- Urliste unglückliche Zufall an dem Nabelbrüche. Als Resnme kann man sagen: Die Frau ist mehr als der Mann den Zufällen an ihren Hernien ausgesetzt; Schenkelbrüche sind ihnen mehr als Leistenbrüche ausgesetzt. Die wirkliche Strangulation ist die .häufigste dieser Zufälle. Zum Schlüsse aber dieser Betrachtungen über die Häufig- keit dieser Zufälle bei Brüchen lege ich besonderes Gewicht darauf, auf das Bestimmteste erkennen zu lassen, dass die von mir gegebenen Zahlen nicht die wirkliche Häufigkeit der Zufälle in Bezug auf die Brüche darstellen, sondern eine sehr viel niedrigere. Hierfür habe ich folgende Gründe: 1. Wir werden sehen, dass bei einer grossen Zahl unserer Kranken die Zufälle sich zu mehreren Malen wiederholt haben; die der Zahl der beobachteten Bruchkranken entsprechende Zahl der Zufälle würde auf eine ebensogrosse Menge erhöht werden müssen. Wenn bei 381 Fällen von 1000 die in Rede stehenden Personen von Zufällen betroffen worden sind, so müsste die der Zahl dieser Fälle entsprechende Zahl der Zufälle also wesentlich grösser sein, vielleicht sogar doppelt so gross. 2. Wir werden ebenso sehen, dass die Häufigkeit der Zu- fälle mit dem Alter zunimmt. Von den in meinen Verzeichnissen enthaltenen Personen haben die meisten die äusserste Lebens- grenze noch nicht erreicht, gehörten vielmehr in sehr grosser Zahl der Jugendzeit, in der Mehrzahl dem mittleren Alter an und blieben daher Zufällen ausgesetzt, welche einige später sicherlich mit dem Leben gebüsst haben würden. Die unbekannte, aber beträchtliche Zahl von Zufällen, tödt- lichen oder nicht tödtlichen, würde noch zu der aus der Ver- gangenheit unserer Kranken bekannten hinzugerechnet werden müssen, um zu einer genauen Schätzung der ungünstigen Chancen, welchen jeder von ihnen Gefahr zu laufen hatte, zu gelangen. 3. Endlich würde man mit der Zahl lebender 10000 Bruch- kranker, von denen 331 nicht tödtliche Zufälle überstanden haben, das Verhältniss zu 10 000 Bruchkranken, welche den Zufällen, die sich an ihren Brüchen entwickelt hatten, zum Opfer gefallen sind, verbinden müssen, ein Verhältniss, das