Eines hoch-edlen und hochweisen Raths der kayserlichen freyen Reichs-Stadt Franckfurt am Mayn Verordnung nach welcher der Stadt-Accoucheur die Hebammen und die Beyläuferinnen sich in ihren Verrichtungen zu achten haben.

  • Frankfurt am Main (Germany)
Date:
1767
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Credit: Eines hoch-edlen und hochweisen Raths der kayserlichen freyen Reichs-Stadt Franckfurt am Mayn Verordnung nach welcher der Stadt-Accoucheur die Hebammen und die Beyläuferinnen sich in ihren Verrichtungen zu achten haben. Source: Wellcome Collection.

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    §* SBofte aber bet) fester erfolgenber ©eburth su ein* unb anberer sumahl jungen unb unerfabrnen £Öeibg*5>erfonen $u kommen , allbereit befielet wor* bett, Tonnen fte au® mterforbert einfpre®en, unb ihnen mit gutem Sfiath unb Unterricht an Rauben geben» §♦ 7* & feilen an® bte Kimmen in guter SBerfiänbnfö unb ©inigfeit sufammen leben, unb bei erbeif®enber 9?oth eine ber anbern 0iede p vertretten, widig fet)U/ au® wo biefe ober jene in gefährlichen Jaden 311 ber anbern erforbert würbe, berfdben nach ihrem Riffen unb Vermögen, treulich Bepflanb leiden, imb aue Ungunfi ober 9Mb bae geriugde, fo ber ©ebähterin erfprtetflt® fepn mochte 7 ni®t verf®weigen, bepberfeits ft® au® alfoinberglei®en Jaden gegen bte ®nen pgeorbnete Leiber aderbingb verhalten» S 8* ££cnn fte 511 uneheli®en f®wattgeren 5>erfonen erforbert werben 7 foden fte swar glei®fadb, wie bet) anbern widig erf®einen, felbige jebo®, bamitfte ihrer Jru®t f®onen unb fol®e ja ni®t verberben mb®mtf adeo ©rnfieP am nahmen; banebjl aber au® be$ $inbe£ fUater mit JleiP erforf®en, unb wenn fie ihr Amt verrietet haben 7 bett Vorgang 2obl» Coniutorio ungefäumt anseigen» £Bobep fte adeö ©rndeb verwarnet fepn foden 7 bag fte um feine ©ef®en<fe, 5reunbf®aft, ober anberer Abft®t wtdett, berglet®en BSeiboieuten in ihren Käufern heimlt®enUnterf®leif geben, unb ®re0®anbe bebeefen helfen, ober ihnen wohl gar $u unverantwortii®er Abtreibung ber ©ebur® mit 9ia® unb Xhat an Rauben gehen» §• 9* tftadjbemenun bie Amme bep einer gebährenbenjrauenthr Amt verri®tet hat, fod fte bie erflett viersehen Sage f®ulbig fepn, sum wenigffen jebebmal aufbenaitbernXag, fte su befu®ett, ®eil$ um susufehen, baß fte ni®t ver* wahrlofet werbe; ®eil$, fte su unterri®ten, wie fte ft® im€)fen, Xrincfen, &£armhalten, Bewegungen unb anbern su verhalten; Unb fo fte an berfelben vermerkte, baß bte Reinigung ni®t genugfam ober su ffarcf ßiefe, ober einige ^ranefbeit bep ber ^inbbetterin ft® einftnben wolte, biefelbe foglei® an ihren £atW*iVLedicum verweifen, um ft® baritberno®igen9ia®$ erholen sufbnuen* §. 10» teilen au® bep benen 9&cibg*$Perfonen in währenber <5®wangerf®aft ft® allerlei) Zufälle ereignen fbnnen, um wel®er SBidett fte ein unb attbere au® wohl purgterenbeArhnepensubrau®en no®tg hüben, bepbiefen aber ein grofer Unterf®ieb ber Seit unb UmfMnbe halben su nta®en ifi; <5o foden in fol®en unb anbern Jaden bie Ammen ft® be$ SUerorbnenP innerlicher Ar^nepen, su* mahlen 9>urgansien, gans unb gar ni®tunterfangen, fonbern wo einigeberglei* ®en ub®ig wären, bie Jrauen an ®re gewohnli®e £au$ * Medicos verweifen»