Eines hoch-edlen und hochweisen Raths der kayserlichen freyen Reichs-Stadt Franckfurt am Mayn Verordnung nach welcher der Stadt-Accoucheur die Hebammen und die Beyläuferinnen sich in ihren Verrichtungen zu achten haben.

  • Frankfurt am Main (Germany)
Date:
1767
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Credit: Eines hoch-edlen und hochweisen Raths der kayserlichen freyen Reichs-Stadt Franckfurt am Mayn Verordnung nach welcher der Stadt-Accoucheur die Hebammen und die Beyläuferinnen sich in ihren Verrichtungen zu achten haben. Source: Wellcome Collection.

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    CAPUT II. 3§Pttl)Ci> Accoucheur^Inftrudlion, Salario. wirb: HeS biefeS ijl in nachfolgenber gewöhnlichen Ausfertigung enthalten, wor* auf alfo jeber Accoucheur wegen feinen AmtS^Öerricbtungen uerwiefen 34) N. N. Med. Doftor unb Burger alliier urfunbe unb befemte hiermit, baß, nachbeme bie ^ohP unb £och^£belgebohrne, 0efIrettge, £odM£bleunb -fwchgelahrte auch 522ßof>Ifurftd)tige; Jpofytunb SBohlweife »£>errn, *£>errn, wurgermeiflere unbSttath allhier, meine ®roSgtmf!ige £o4)gebietenbe fetten mir bie0ttabe unb ©ewogenpeitergeiget, unb auf mein gehorfamfleS Supplici- ren mid) $u einem orbentüdjen Accoucheur aU^ietv mit einem jährlichen 0ehalt fcott 300 ft fchreibe 5)rep Rimbert 0ulben ex Airario, unb jwar alle Ouartaf, ttorn heutigen £ag meiner $5eeibigung an 75; fl» bierhon gegen meine Ouittung $u befahlen, befleüet unb ernennet haben, baß id) mid) folchemuach bargegeu hiermit m*pßid>re: 1) Unter Dire&ion £dbl. SanitdtS^ Amt bic 0tede eines Accoucheur^ nad) meinem bellen Sßiffen unb 0ewiffen treu, fleißg unb reblid) 511 mfehen, aud) mdnnig(id)en, fo meiner £ülfe hierunter begehrt wirb, ohne Aufehen bei* $Per|on, an Rauben ju gehen. 2BaS nun 2) reiche unb bemittelte £eute betrift/ fo will id) mid) bet) fofehen mit bem hon ihnen felbjlen mir ju reid)enbett £ohn, (weld)en meine T)od)gebietcnbe Herren hör ein ordmaires Accouchement auf Junf bis 0ed)o SHeichSthaler gefegt/ hergegen bet) horfontmenber auferorbentlicher Bemühung auf bic 93erfonen unb UntlMnbe ju feheit, beliebet haben) begnügen laßen. 3) ?Öon g>erfbnen mittelmdßgen 0tattbeS unb Vermögens, aud).£)aub* werefs* unb bergleid)en£euten aber, hör eine€tttbinbung mehr tiid)t als Srep %id)Sthaler fordern, es wäre benn, baß fte mir aus frepent guten ^Billett ein mehrereS reichten, ober fold)e€ntbinbung ntitfd)Werer Wiiheunb vieler Arbeit ttergefell jehaftet fepe, als weldjenfalis id) jeboch über bie in oorjlebenbem §pho 2. georbnete Tax nichts prsetendirett will. 4) Setten Armen unb )8ebürfttgen foll unb will ich unweigerlich unb ohne Anfehung ber ^erfohn obneutgcltltcb bcpjlehen, mich auch gegen jebermann, fo meiner $ülfe benothiget i|l, freunblid) unb befd)eibett aufführen, unb 5) herbinbe id) mid), benett gebammen unb fogenannten 2$eplduferinnen wöchentlich jwepmalen, jebeSmalett eine0tunbe laug, in weld)erftebepnahm^ haftet* ©träfe $u erfcheinen, hon gebad)tent ßöbl. Officio Samtaris werben am gewiefett werben, unb nid)ts als ndthige AmtS^erridjtungen ober$rattcfpeit ffd) abhalten &u laßen, herbunben feptt follett, Information unb $war. ohnent* geltlid) ju geben, ihnen auch mit treuer unb aufrichtiger9?ad)rid)t unb Untere Weitung, baSAccouchimtbetretfenb, willig an Rauben 51t gehen, unb bep uor* fallenben Operationen, jumahlen bep TOeberfunftenunehelid)er$erfonen, bie ^)attbgriffe feigen, ihnen and) anatomiam partium genitalium rmihebrium an Cadavenbus unehelicher 0ebdhrerinneu, ju demonftrirett, wie nicht weniger bep