Die Echinococcen-Krankheit / von Albert Neisser.

  • Neisser, Albert, 1855-1916.
Date:
1877
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Credit: Die Echinococcen-Krankheit / von Albert Neisser. Source: Wellcome Collection.

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    Nürnberg hatte bei 15500 Behandete 0 Fälle, Hamburg - - 18000 - 0 - Würzburg - - 10000 - selten Leipzig 1852—69 19 - Jena jährlich 1 - Wir sehen aus diesen Zahlen, dass Göttingen und Dresden, deren kleine Zahl eine Vergleichung unmöglich macht, ausge- nommen, Rostock den höchsten Procentsatz liefert, dann Breslau, Berlin, Wien. Lebert, Frerichs, Wolff haben sich bemüht, die Gründe zu finden, welche die nach ihrer Ansicht so starke Verbreitung der Echinococcen in Breslau bedingen sollten. Eine einfache Be- trachtung der Zahlen lehrt, dass das Uebergewicht Breslau ein sehr unbedeutendes ist, eigentlich kaum existirt. 9. Island. — Die auf dieser Insel ungemein häufige Echino- coccen-Krankheit verdient eine etwas speciellere Betrachtung, nicht gerade wegen der zahlreichen Literatur und der Eigen- thümlichkeit der Affektion auf dieser Insel, sondern weil hier die meisten und besten Untersuchungen über die Aetiologie und In- fectionsweise dieser Parasiten vorHegen. Die ersten auf Island bezüglichen Nachrichten verdanken wir Bjarne Povelsen; sie sind freilich sehr spärlich: »das Malum hypochondriacum ist ein sehr verbreitetes; die Isländer nennen es Briostweike.« Der nächste, John Petersen, hebt ganz deutlich hervor, welche Rolle der Echinococcus unter den chronischen Erkrankungen der Isländer spiele, ohne aber näher auf ihn einzugehen. — Ebenso sagt John Svendsen 1794 nur: Hepatalgia omnis generis maxime frequens, und ähnlich geht es weiter in den amtlichen Berichten an die dänische Regierung: Hepatalgia, Hepatitis chronica, In- farctus, Hypertrophia hepatis als eine der hervorragendsten chro- nischen Erkrankungen in Island. Selbst 1843 spricht Fenger noch nicht von Hydatiden, sondern nur von der chronischen Leber- entzündung, die als eine den tropischen Ländern eigenthümliche Krankheit merkwürdigerweise auch im hohen Norden so zahlreich aufträte. Schleissner endlich sprach es 1849 aus, nachdem er wäh- rend eines 2jährigen Aufenthalts die Krankheit auch durch Sectio-