Das Sarkom des Auges / von R. Putiata Kerschbaumer ; mit einem vorwort von Professor Dr. Sattler.

  • Kerschbaumer-Putjata, Rosa, 1851-1923.
Date:
1900
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Credit: Das Sarkom des Auges / von R. Putiata Kerschbaumer ; mit einem vorwort von Professor Dr. Sattler. Source: Wellcome Collection.

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    Tafel IV. Fig. 4, Fall 40. Melanosarcoma chorioideae mit Beteiligung des Pig- mentepithels an der Geschwulstbildung. Die Chorioidea zeigt in ihren hinteren Partien eine flächenhafte Infiltration mit Geschwulstelementen, die mit einem cirkumSkripten — den Sehnerveneintritt umgebenden Tumor — durch usurierte Stellen in der Glasmembran zusammenhängt. Der cirkumskripte Teil des Neo- plasmas ist zwischen Glasmembran der Chorioidea und der abgehobenen und atrophischen Retina gelegen. Die vom Neoplasma freien ßulbuspartien sind von Exsudatmassen eingenommen. Die Geschwulstelemente setzen sich nach hinten zu von dem cirkumskripten Geschwulstteile aus auf den atrophischen Sehnerven fort; während sie von der Chorioidealgeschwulst aus in den Zwischen- scheidenraum hineinwuchern. Tafel V. Fig. 5 stellt eine Detailzeichnung desselben Falles dar. Links die Ge- schwulst der Chorioidea, rechts die cirkumskripte Geschwulst. Es fällt die verschiedene Grösse und Form der pigmentierten Elemente in beiden Geschwulst- teilen auf. In dem cirkumskripten Teile erinnern viele Zellen an die Zellen des Pigmentepithels, sie sind in der Geschwulst zerstreut und zeigen stellen- weise regi-essive Metamorphose. Im oberen Teile dieser Geschwulst sind einzelne pigmentlose Epithelzellen, die ihrem Aussehen nach an Pigmentepithelien erinnern. Die pigmentierten Zellen der Chorioidealgeschwulst haben dagegen einen bindegewebigen Charakter, Tafel VI. Fig. 6, Fall 26. Leukosarcoma corp, eil. Melanosarcoma iridis. Hinter der Linse eine Exsudatmembran. Glaukomatöse- Exkavation. Verschiebung der Linse durch den heranwachsenden Tumor. Fig. 7. Derselbe Fall bei stärkerer Vergrösserung. Vermehrung und Desquammation der Pigmentepithelzellen an der hinteren Iriswand. Von der stark ektropionierten Irispigmentschicht aus wuchern die Zellen in den aus der vorderen Irisfläche ausgehenden Tumorteil. Tafel VII. Fig. 8, 9 und 10 gehören dem Falle 17 an. Leukosarcoma iridis mit hämatogener Pigmentierung. Die Geschwulst schliesst sich an die hintere Wand der atrophischen Iris an. Die Pigmentschicht zeigt daselbst Desquammation und Vermehrung ihrer zelligen Elemente. In Fig. 8 sind Pigmentzellen der Geschwulst in Anschluss an die Gefässe zu sehen. Bei den bei stärkerer Ver- grösserung gezeichneten Fig. 9 u. 10, sieht man die Pigmentzellen der hinteren Iriswand in das Neoplasma hineinwuchern. Fig. 11, Fall 23 stellt ein Leukosarkom des Corp. eil. mit hämatogener Pigmentierung, der um die Gefässe befindlichen Zellen dar. Die homogen