Ein Fall von beiderseitigem Colobom der inneren Augenhäute ohne Colobom der Iris : inaugural-Dissertation zur Erlangung der Doctorwürde / von Joseph Eichhoff.

  • Eichhoff, Joseph.
Date:
1878
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Credit: Ein Fall von beiderseitigem Colobom der inneren Augenhäute ohne Colobom der Iris : inaugural-Dissertation zur Erlangung der Doctorwürde / von Joseph Eichhoff. Source: Wellcome Collection.

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    Häutchen übergingen, welches den Defekt überspannte. An dem Verschmclzungsrand fand sieh eine starke Anhäufung von Pigment. In dem vorliegenden Falle bestand die Intercalar- membran aus derbem fibrillärem Bindegewebe, welches änsserst arm an Kernen war, und besass keine Spur von Elementen, wie sie sich normal in der Ader- und Netzhaut finden: es fehlen sowohl alle nervösen Elemente, als auch jede Andeutung von Pigment, elastischen Fasern und Ca- pillaren. Es könne daher keinem Zweifel unterliegen, dass in der Intercalarmembran weder die charakteristischen Be- standtheile der Chorioidea noch solche der Retina vorhan- den waren. Wir können demnach nur konstatiren, dass dieses zarte Ausfttllungshäutchen mit den an den Spalt- rändern verschmolzenen Augenhäuten (Netz- und Aderhaut) ein Continuum bildete, ohne mit ihnen als histologisch gleichwerthig gelten zu können. Talko referirt uns über seinen Fall: „Professor Hoyer hat die entsprechenden Theile der Chorioidea mikroskopisch untersucht und überzeugte sich, dass in der sogenannten Stelle ihrer Theilung eigentlich keine Thei- lung existirte, dass in dieser Stelle eine Membran vor- handen war, die von den verdünnten und innig verbun- denen Chorioidea- und Retiuamembranen zusammengesetzt war. Es fehlten in dieser Membran: das Stratum pigmen- tosum Retinae, die vv. vorticosae und die Choriocapillaris; die Membrana fusca war vorhanden; von der Retina, die gegen die Mitte immer dünner wurde, blieb hier nur die m. limitans. Diese Membran besteht also hauptsächlich aus Bindegewebe mit sehr wenigen Capillargefllssen. Ner- venclemente fehlten in dieser Membran gänzlich, und da- mit kann man sich den Defekt im Sehfelde erklären, den