Die Krankheiten der frauen : aerzten und studirenden / geschildert von Dr. Heinrich Fritsch.

  • Fritsch, Heinrich, 1844-1915.
Date:
1884
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Credit: Die Krankheiten der frauen : aerzten und studirenden / geschildert von Dr. Heinrich Fritsch. Source: Wellcome Collection.

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    cavura aus durch die Tube spritzen kann. Auch bei kranker Tuben- schleimhaut und dilatirter Tube sind derartige, ganz zweifellose Fälle bekannt. Doch ist wohl hier die nöthige Kraft des Stroms viel grösser. Ob bei völlig gesunder Schleimhaut und normaler Weite der Tube im Leben Flüssigkeit hindurchdringt, ist sehr fraglich. Da namentlich die zur Therapie angewendeten Flüssigkeiten die Peristaltik der Tube an- regen oder den Schleim in ihr coaguliren, so ist die Gefahr für den Arzt, der lege artis verfährt, jedenfalls nicht vorhanden. Andererseits ist selbstverständlich mit roher Gewalt alles möglich. Ragt zufällig bei weitem Ostium uterinum der Tube die Kanüle einer Spritze unmittelbar in die Tube hinein und wird nun kräftig gespritzt, so wird natürlich jede Flüssigkeit durch die Tube dringen. 3) geht und zwar am meisten nach hinten das Lig. ovarii (Figur 2f) vom oberen Uternswinkel ab. Dieses Band befestigt das Ovarium am Uterus. Der Eierstock (Figur 2 e) ist nicht vom Peri- tonäum überkleidet. In der Nähe des Hilus endet das Peritonäum in einer oft ganz geraden, oft etwas zackigen aber doch scharfen Linie. Diese ist ebenso an frischen als alten Präparaten zu sehen. Soll man nach pathologischen Befunden urtheilen, so ist der Eierstock manchmal mehr, manchmal weniger tief in das Peritonäum hin- eingesteckt. Wenigstens kommen Tumoren des Ova- rium vor, welche gar nicht, andere, welche in geringer Ausdehnung vom Perito- näum bekleidet sind, und wiederum andere, welche fast grösstenteils intrali- garaentär liegen. Das Ovarium ist von dem sogenannten Keimepi- thel bekleidet (Figur 5 c), welches sich in derFimbria ovarica in das Tubenepithel fortsetzt. Schneidet man das Ovarium durch, so bildet die äusserste Schicht eine Anhäufung von Bindegewebsfasern, so dicht, dass man sie früher als eine besondere Albuginea (Figur 5 d) auffasste. Danu kommt die Parenchymschicht, welche die wesentlichsten o. Ovarien. a Niedriges Epithel des Peritonäum, h Fettzellen im Peri- lonäum, c Uebergang vom Peritonäal- zum Keimepithel des Ovarium, <l dichtes Bindegewebe, sogenannte Albuginea, e nicht reifer Follikel, /Epithel des Graafschen Folli- kels, Membrana granulosa, g Liquor folliculi, /; Ei im Cumulus proligerua , einer Anhäufung von Epithel des (i raa f'sehen Follikels liegend, Zona pellucida , Dotter, Vesicula und Macula j.rerminativa, jTheca folliculi, & Binde- gewebe des Eierstocks, Längs- und Querfasern.