Krankheiten der Blut- und Lymphgefässe / bearbeitet von H. Lebert. Krankheiten des Herzens / bearbeitet von N. Friedreich.

  • Lebert, Hermann, 1813-1878.
Date:
1861
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Credit: Krankheiten der Blut- und Lymphgefässe / bearbeitet von H. Lebert. Krankheiten des Herzens / bearbeitet von N. Friedreich. Source: Wellcome Collection.

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    laufe der Art meningea media; hier hatte eine rolhe, leicht herauszuneh- S de Geschwulst gelegen, welche ich ,ncht gesehen habe, fötner b«rt«4 entsprechend ein rundes Loch in der Dura maier. Es war mir aus diesem Befunde wahrscheinlich, dass ein Aneurysma der Art. meningea media Ina bestanden halle. (Lebert. Bull. T. XXV. p. 237). 5) Aneurysma der Arteria basilaris. §.28. Ein 68jähriger Mann wird plötzlich von einer Lähmung der unteren Extremitäten mit Verlust des Bewuslsseins befallen; nach einigen Monaten stellt sich die gestörte Motilität unvollkommen wieder her. Wahrend vieler Jahre bleibt nun der Gesundheitszustand ein erträglicher, jedoch allmählich werden die unteren Glieder fast vollkommen gelähmt und auch die oberen Gliedmassen werden schwach; Intelligenz und allgemeine Empfindlichkeit nehmen ebenfalls ab. Kopf schwer und schmerzhaft, die Stimme fast klang- los, Athem sehr mühsam, ohne bedeutende Zeichen bei der Auscultaüon, Schlingen erschwert. Allmählich tritt Collapsus ein, Resolution der Glieder, unwillkürliche Ausleerungen, grosse Mühe beim Schlingen, Aphonie, stei- gende Athemnolh und so stirbt der Kranke am 19. März 1835. Bei der Leichenöffnung findet man ein Aneurysma der Art. basilaris von der Grösse eines kleinen Hühnerei's, welches den Pons Varolii, die Lappen des kleinen Gehirns und den oberen erweichten Theil des Rückenmarks bedeutend comprimirt hatte. Von den Pyramiden existirt nur noch die obere Partie, die Oliven sind durch Druck nach aussen von einander entfernt. Die Wurzeln der Hypoglossi sind zum Theil zerstört; die Nerven selbst atrophisch. Die Pneumogastrici und Glossopharyngei sind an ihrem Ursprung abgeplattet und gedrückt. Die eiförmige Geschwulst zeigt an ihrer Oberfläche drei kleine Höcker. Die Häule scheinen ohne Conlinuilätsslörung, zeigen jedoch atheromalöse Platten und Jncruslationen. Der Blutpfropf im Innern ist dicht und fest, jedoch nicht regelmässig geschichtet. Der Silz des Aneurysma ist am Zu- sammenfluss der Arteriae vertebrales, in welche sich sogar die Erweiterung leicht fortsezt. (Lebert, Bull. T. XI. p. 22 — 28.) 6) Aneurysma der Arleria basilaris. §.29. Eine 70jährige Er au, welche wegen einer Fractura colli femoris in Velpeau's chirurgischer Abiheilung sich befand, hatte seit bereits 8—10 J, an einer allmählich zunehmenden Hemiplegie der linken Seite gelitten, welche jedoch nicht ganz vollständig war. Empfindung der gelähmten Glieder und Intelligenz intacl. Die Kranke stirbt in Folge einer Pleuritis. Bei der Lei- chenöffnung findet man ausser dem Pleura-Erguss, ein Aneurysma des vordem Theils der A. basilaris von der Grösse einer Olive. Auch die A. conimunicanles posteriores sind erweitert. Ein fibrinöser Pfropf füllt das Aneurysma, dessen Häute wenig verändert scheinen, aus, und sezt sich m die hinteren Gehirnarterien fort. Im Pons Varolii hat die Geschwulst eine leichte Höhlung hervorgebracht, sonst keine Subslanzveränderung. Ich habe diesen Fall zur Zeit mit Herrn Lab ou Iben e beobachtet und zeichnen lassen. Aehnhche Fälle finden sich in den Archives de Medecine von Serres. Kingston, Pfeufer, Lager und Ruschenberger beobachtet, so wie auch in Hodgson's Werk über die Krankheiten der Arterien. a „y.0 8 analyshten Fällen des Aneurysmas der Arleria basilaris kamen b aul Manner, 2 auf Frauen; 2 mal fand sich die Krankheit vor dem 20slen 3*