Lehrbuch der vergleichenden Pathologie und Therapie des Menschen und der Hausthiere : für Thierärzte, Ärzte und Studirende / von Georg Schneidemühl.

  • Schneidemühl, Georg, 1853-1928.
Date:
1898
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Credit: Lehrbuch der vergleichenden Pathologie und Therapie des Menschen und der Hausthiere : für Thierärzte, Ärzte und Studirende / von Georg Schneidemühl. Source: Wellcome Collection.

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    Wer die hedeutenden Kortschritte verfolgt hat, welche die Menscheii- und Thiemiediziii in den letzten Jahren errnngen hat, wei- als Forscher mal Lehrer in der einen oder anderen Wissenschaft genöthigt ist, gelegent- lich sich über die wichtigsten Ernnigenschaften schnell zn nnteirichten, — oder wer als vorwärts strebender Arzt oder Thierarzt den Wunsch und das Hedürfniss hat, die Aetiologie, Pathogenese und J'herapie veiwandter Krankheiten des iUenschen und der 'l’hiere keimen zn lernen, der wird den .Mangel eines geeigneten Lehrbuches lebhaft empfunden haben. Während auf dem Gebiete der vergleichenden Anatomie, l’hysiologie und Entwickelungs- geschichte geeignete Werke vorhanden sind, fehlte es jedoch für das wichtige Gebiet der Pathologie und Theraiiie bisher an jedem Handbuche, das obigen W^ünschen Ptechnung trägt. tSoll aber die Erkenntniss, dass jMenschen- und Thiermedizin gegen-seitig sich zu fördern berufen sind, immer weitere Kreise durchdringen, so ist als \’orbedingung erforderlich, dass die ^’ertreter der einen den Inhalt der anderen Wissenschaft besonders auch auf dem (iebiete der l’athologie und Thera|iie kennen lernen. Neben dem Lehrer und Forscher wird nicht minder der in der Praxis wirkende Thierarzt bei Ausübung seines' thierärztlichen Herufs, wie auch besonders als Sachverständiger in Fleischschauangelegenheiten das P.edürfniss nach einem W’^erke, wie das vorliegende, empfunden haben. .Nicht minder wird der praktische Arzt und besonders der in Fleischbeurtheilungsfragen thätige beamtete Arzt recht oft den Wunsch nach einem Huche haben, aus dem er sich über die in seiner W'^irksamkeit auftauchenden Fragen aus der thier- medizinischen WJs.senschaft schnell unterrichten kann. Her Studirende der Medizin und der 'riiiermedizin wird durch das Studium des Huches sich früliziMtig i'dien können, den Hlick von vornherein gleich auf wichtige Punkte der Gesammtmedizin zu lenk(“n, und sich so das \ erständniss für zahlreiche Fragen erleichtern. Sowohl während meimu’ ersten medizinischen Studien, welche ich gegen Ende meiner thierärztlichen Ausl)ildung in Herlin begann, wi(' auch im \ er- laub' eines weiteren nennsi'mestrigen Stndiengangiis, tlen ich dann in älfen*n