Zur Pathogenese der Hypophysistumoren und über den nasalen Abfluss sowie das Verhalten des liquor cerebrospinalis bei einer struma pituitaria ... / vorgelegt von Philipp Gutsche.

  • Gutsche, Philipp.
Date:
1894
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Credit: Zur Pathogenese der Hypophysistumoren und über den nasalen Abfluss sowie das Verhalten des liquor cerebrospinalis bei einer struma pituitaria ... / vorgelegt von Philipp Gutsche. Source: Wellcome Collection.

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    Cy linder —, in ganz frühen Stadien auch Flimmerepithel, trägt. Nach v. M i h al k o vi cs r) geht die Entwicklung desselben von dem Winkel aus, wo das Hornblatt der Schädelbasis auf die Rachenhaut umbiegt („Hypophysen¬ winkel1); infolge der Ausbildung der Kopfbeuge wird es von der Mundhöhle abgeschnürt, und sein Ausführungs¬ gang geht bei Verschmelzung des Sphenooccipital — mit dem Sphenoethmoidalknorpel zu Grunde. (Durch den¬ selben Autor wurde Rathke’s Angabe, die Hypophyse ginge vom Hypoblast aus, widerlegt). W. Müller2) bekämpft die Ansicht Dursy’s3) und behauptet, dass das vordere Chorda-Ende selbst weder in die Hypophysensub¬ stanz noch in deren interstitielles Gewebe umgewandelt wird, sich am Aufbau also nicht materiell beteilige. Fer¬ ner sei die Hypophyse keine Ausstülpung der Schlund¬ höhle in die Schädelbasis, sondern die Abschnürung eines mit Schlundepithel ausgekleideten und mit der Schlund¬ höhle communizierenden Hohlraumes, der aus der Ver¬ dickung der zwischen Chorda und Schlundepithel sich einlagernden Bindesubstanz mit Hervorwölbung des letzte¬ ren hervorgegangen ist. Später wandle sich derselbe unter Beteiligung des Gefässsystemes zu einem Komplexe drüsiger Gebilde um, so dass die ursprüngliche Höhle ganz oder bis auf Reste verschwinden kann. — Da der mit dem Epithel der Mundhöhle ausgekleidete, sich ab¬ schnürende längliche Schlauch neue hervorsprossen lässt, die sich von einander trennen und ihrerseits weiterhin einfache oder geteilte hervorgehen lassen, stellt der vor¬ dere Lappen schliesslich ein „drüsiges“ Gebilde dar. Reste der Schläuche persistieren zuweilen als Hohl räume. Die 1) Arcli. für mikrosk. Anat. XL (Wirbelseite und Hirnanhang). 2) Jen. Zeitschr. Bd. VI. Heft 3. 3) Centralbl. f. d. med. Wissensch. 8. 1868.