Neue Beiträge zur Physiologie des Gesichtssinnes / von A.W. Volkmann.

  • Volkmann, Alfred Wilhelm, 1800-1877.
Date:
1836
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Credit: Neue Beiträge zur Physiologie des Gesichtssinnes / von A.W. Volkmann. Source: Wellcome Collection.

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    er Gesichtsobjecte zugleich Himmel und Erde, als die lestimmungspunkte des Oben und Unten, verwendet wer- en, und so lange beim Sehen nur das Object, nicht •leichzeitig der Zustand des Subjects empfunden wird. Lufrecht würden wir selbst dann sehen, wenn das Netz- fiautbildehen der Quere stände. Sollten wir aber die •jObjecte nicht blos aufrecht, sondern auch da sehen, wo 3ie wirklich sind, so musste das Bildchen im Auge eine erkehrte Lage haben, indem, wie oben gezeigt wurde, ieder Netzhaulpunkt seine Empfindung in gerader Linie durch l;cn Drehpunkt des Auges nach aussen projizirt. Bedürfte •las Aufrechtsehen einer Erklärung, so würde cs, wie ’orterfield und Bartels richtig bemerkt haben, durch ie, der Netzhaut organisch inwohnende, Direction der Empfindung allerdings erläutert werden. Dieses Zugeständniss ist gegen J. Müllers Ansicht, er in Bezug auf Bartels Theorie folgendes bemerkt *): )a die von verschiedenen Punkten der hohlen Netzhaut- ?bene gezogenen Directionslinien sich kreuzen, vor der Kreuzung in derselben Ordnung convergiercn, nach der Kreuzung in umgekehrter Ordnung divergieren, so fragt sich, ist das Gesichtsfeld vor oder hinter der Kreuzung, ader im Punkte der Kreuzung? Ist das Gesichtsfeld vor ler Kreuzung, so findet dieselbe Ordnung wie auf der Netzhaut statt, und die Erklärung fällt weg; ist das Ge- sichtsfeld im Punkte der Kreuzung, so müssten alle Bilder uner Ebene in einem einzigen Punkte und also gar nicht jesehen werden. Ist das Gesichtsfeld hinter der Kreuzung, lann allein findet Umkehrung statt. Müller zweifelt, lass man irgend einen Grund habe, das Gesichtsfeld als *) Archiv fiir Anat. und Physiol. 1835. S. 147.