Über das gleichzeitige Vorkommen von Akromegalie und Syringomyelie : (zugleich ein Beitrag zur Frage nach dem Vorkommen von Akromegalie ohne Veränderung der Hypophysis) / von Karl Petrén.

  • Petrén, Karl Anders, 1868-1927.
Date:
1907
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Credit: Über das gleichzeitige Vorkommen von Akromegalie und Syringomyelie : (zugleich ein Beitrag zur Frage nach dem Vorkommen von Akromegalie ohne Veränderung der Hypophysis) / von Karl Petrén. Source: Wellcome Collection.

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    wofür ich ihm liier meinen aufrichtigen Dank sage. Diese Be- schreibung wird hier mit mir wenigen, ganz unbedeutenden Aus- schließungen wiedergegeben. Die mikroskopische Untersuchung ist auf Probestiickchen aus der Geschwulst ausgeführt worden, welche zusammen einen fast ganz voll- ständigen sagittalen Plan durch die Geschwulst mit ihrer Bindegewebs- kapsel, dem zu^ehörenden Periost des Keilbeins und einer dünnen Ge- hirnschicht (Tuber, einer., Chiasma optic.) auf der oberen Fläche der Kapsel umfassen. Zwischen der Kapsel und der Pia findet sich eine dünne Blutschicht; im Schnittplane gibt es kein Zusammenwachsen und keine Stielverbindung zwischen der Geschwulst und dem Gehirne. Die Kapsel umfaßt die Geschwulst vollständig; sie wird von fibrösem Binde- gewebe gebildet, auf ihrem unteren Umkreise kann zum Teil eine äußere Periostschicht unterschieden werden; in dieser werden vereinzelte, atro- ])hische Knochenbälkchen beobachtet. Die feste, eben erwähnte obere Partie der Geschwulst wird haupt- sächlich von einer mächtigen, schwieligen Bindegewebsauflagerung auf der inneren Seite der Kapsel gebildet, welche sich zum Teil vom eigentlichen Kapselgewebe nicht bestimmt unterscheiden läßt. Diese schwielige Auf- lagerung ist hie und da von eingesprengten Partien zellenreiches Gewebes geteilt — — —. Auch im unteren periostalen Teile der Kapsel wird eine ganz gleichartige, nicht aber so mächtige und ausgebreitete Verdickung der Kapsel angetroffen. Sonst ist die Kapsel überall etwa von derselben Dicke und von mehr lockerem Bau. Ihre innere Fläche ist teilweise ganz bar, teilweise sitzt derselben ein zellenreiches Gewebe auf; von demselben werden auch im inneren der von der Kapsel gebildeten Höhle größere imregelmäßige Massen ohne Verbindung mit der Kapsel, angetroffen. Typisches Hypophysis-parenchym wird hier nicht gefunden, gleichwie auch nicht eine Andeutung von einem besonderen Drüsen- oder Ge- hirnteile. Das zentrale, zellenreiche Gewebe wird von einem kleinzelligen Parenchyme mit einem Stroma gebildet; dieses besteht hauptsächlich aus zahlreichen, blutgefüllten Kapiüaren und dünnwandigen kleinen Gefäßen zusammen mit ein wenig Bindegewebe. Fleckenweise ist das Stroma durch eine allgemeine hyaline Verdickung der Wände der Gefäße ver- stärkt. Am öftesten erhält man den Eindruck von einem diffus zusam- menhängenden Zellenparenchym, welches nur von einem lichteren oder dichteren Strängennetze • von Gefäßen und feinen Bindegewebsstreifchen durchgekreuzt wird. Hie und da wird aber das Parenchym durch dünne Bindegewebssepta vollständiger geteilt und bildet hier mehr abgegrenzte, Zellenstränge und Alveolen. Die Anordnung des Gewebes auf solchen Stellen stimmt mit der normalen Drüsenstruktur der Hypophysis ziemlich gut überein, die Form der Parenchymstränge ist aber mehr unregelmäßig, auch das Stroma hier mehr spärlich und das Strängennetz läuft überall 4*