Beitrag zur Therapie der Speichelfisteln.

  • Hirschfeld, Gustav, 1856-
Date:
[1889], ©1889
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Credit: Beitrag zur Therapie der Speichelfisteln. Source: Wellcome Collection.

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    mündung in der Wangenschleimhaut (gegenüber dem 2. oberen Mahlzahn) aufsuchen und von hier aus den Gang sondieren. Hierzu dienen die allerfeinsten Metall- oder Fischbeinsonden. — Zeigt sich der Gang nur verengt, so kann man Fäden, am besten carbolisierte Seide oder Catgut, durch Gangmündung und Fistel legen und so den Gang erweitern. Ist aber der Gang obliteriert, so haben die bei der Behandlung der Fistel in Betracht kommenden Methoden das gemein, dass dem Verschluss der äusseren Wangenfistel eine Operation vorausgeschickt w^erde, die den Speichelgang durch eine Oeffnung in die Mundhöhle leitet. Deguise schnürt zu diesem Zwecke das zwischen Mundhöhle und Fistel liegende Wangenstück durch eine Ligatur ab oder schneidet es aus und schliesst die angefrischte äussere Fistel durch eine Naht. Desault legt diese neue Oeffnung durch Durch- stossen eines Trocarts und Deroy durch Durchstossen mittelst eines feinen Glüheisens an. V. Langenbeck und Delore lösen den centralen Theil des Ductus aus, stecken ihn in eine neue Oeffnung der Wangenschleimhaut und pflanzen ihn hier durch die Naht plastisch ein. Alle diese Methoden haben auch das gemeinsam,, dass sie, jede allerdings auf eine andere Art und Weise, die äussere Oeffnung der Speichelfistel zu scbliessen und den Speichel wieder nach dem Munde