Über Pharynxcarcinom ... / von H. Cimino.

  • Cimino, H.
Date:
1903
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Credit: Über Pharynxcarcinom ... / von H. Cimino. Source: Wellcome Collection.

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    Es können dabei vier Wege eingeschlagen werden: erstens die Operation an dem nicht chloroformierten Patienten, der imstande ist, etwaiges Blut und Schleim zu schlucken oder auszuhusten. Die Schmerzen können dem Kranken dabei durch Cocain gelindert werden, die Blutung aber kann durch vorherige Anwendung von Adrenalin gemindert werden; ferner kann eine Reihe von selbst grösseren Geschwülsten bei dem chloroformierten Patienten vom Munde bei hängendem Kopfe operiert werden ; drittens können die Geschwülste durch Schnitte, welche den Pharynx von aussen her eröffnen, entfernt werden, und dabei wird in bestimmten Fällen entweder eine Tracheotomie notwendig, die dazu dient, während der Operation für ungehinderten Luftzutritt zu den Lungen zu sorgen und gleichzeitig das Einfliessen von Blut in die Lunge verhindert (Tam¬ ponkanüle) ; gewisse Operationen machen jedoch diese präventive Tracheotomie nicht notwendig, da durch die Voroperation der Kehlkopfeingang so vollständig freigelegt und gewissermassen aus der Wunde heraus¬ gebracht wird, dass schon dadurch ein Einfliessen von Blut verhindert und eine freie Atmung garantiert wird. Auf die Einzelheiten bei diesen Operationen wollen wir später eingehen und jetzt die verschiedenen, auch unblutigen Operationsmethoden kurz besprechen, um nachher die Resultate der Operationen in den früheren Jahrzehnten mit denen von heute zu vergleichen: (Krönlein’s Beiträge zur klin. Chir. XIX, i, pg. 66, 1897): Von den 6i zur Beobachtung gekom¬ menen Carcinomen waren 32 bereits inoperabel, 29 wurden der Radikaloperation unterworfen, deren ver¬ schiedenartige Technik sich aber der Darstellung im Referat entzieht. Im Anschluss an die Operationen erfolgten 11 Todesfälle; von 18 zunächst geheilten Kranken bekamen 16 einen Rückfall; beim Vergleich