Ueber einen Fall von ausgedehnter Kniegelenksresection wegen bösartiger Geschwulst der unteren Femurepiphyse ... / von Heinrich Schmitz-Peiffer.

  • Schmitz-Peiffer, Heinrich, 1880-
Date:
1906
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Credit: Ueber einen Fall von ausgedehnter Kniegelenksresection wegen bösartiger Geschwulst der unteren Femurepiphyse ... / von Heinrich Schmitz-Peiffer. Source: Wellcome Collection.

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    f ährte. Aber nur langsam vermochte sich dieses Operations¬ verfahren einen Eingang in die Chirurgie zu verschaffen und trotzdem Park und Moreau so warm für diese Me¬ thode eingetreten waren, wurde sie in England wie in Frankreich bis zur ersten Hälfte des vorigen Jahrhunderts kaum geübt, denn vom Jahre 1762—1840 sind nur etwa 20 Fälle in der Litteratur niedergelegt. Die Schuld lag ohne Zweifel an der mangelhaften Wundbehandlung der damaligen Zeit, wo man die Resection erst machte, nach¬ dem alle anderen Mittel erschöpft waren. Wenn man dann die Resultate der Resection mit denen der Ampu¬ tation verglich, wobei die lange Heilungsdauer bei der Re¬ section gegen die Amputation schwer ins Gewicht fiel, so mussten die Statistiken lange Zeit hindurch den Ausschlag zu Ungunsten der Restotion gegenüber der Amputation geben. So darf vielleicht erwähnt werden, dass Adel mann (Prager Vierteljahrsschrift 1858 Bd. III) von dem Jahr 1762—1856 163 Fälle aufführt, von denen 68 als mit günstigem Erfolg bezeichnet werden, während bei 51 Fällen der Tod eintrat. Heyfelder (Statistik der Resection. Wien 1861) stellt 175 Fälle zusammen, wovon 54 infolge derOperation starben, 125 gerettet wurden, ohne dass diese aber als complete Erfolge zu zählen waren. Sodann stellte Dr. Hodges in seiner Preisschrift (Hodges Excisions of joint Boston 1861) 208 Fälle zu¬ sammen, mit 69% Todesfällen. Von Dr. Krakowitzer (American medicine Times 15. Sept. 1860) wurde in einer Statistik über 233 Fälle eine Mortalität von 30% festgestellt. Penieres (des resections de genou) gab auch eine Mortalität von 30% an, und