Über Ernährung und Körperwägungen der Neugebornen und Säuglinge / von Ludwig Fleischmann.

Date:
1877
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Credit: Über Ernährung und Körperwägungen der Neugebornen und Säuglinge / von Ludwig Fleischmann. Source: Wellcome Collection.

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    WiNCKEL in Berlin fand 3375—4125 ( 56 Fälle) Altheek in der Schweiz zwischen . 2500—3500 ( 480 „ ) BOUCHAUD fand in Paris 3250 ( 54 „ j Kezmaesky in Ungarn 3329 ( 73 „ ) und Ingeeslev in Kopenhagen durchschnittlich 3333 (3450 „ ) Wie man sieht, schwankt das Anfangsgewicht einer reifen Frucht je nach dem Beobachtungsmateriale, und es ist kein Zweifel, dass nationale Einflüsse sich hierbei geltend machen, i) Man wird jedenfalls keinen grossen Fehler begehen, wenn man der späteren Erörterungen wegen das Anfangsgewicht eines reifen Kindes nach BOUCHAÜD mit 3250 Gramm annimmt. Auf die Verschiedenheiten des Anfangsgewichtes sind aber auch die sexuellen Verhältnisse der Kinder von Einfluss, und zwar derart, dass die Knaben stets um einiges schwerer wiegen als die Mädchen; 80 fand QuETELET das Durchschnittsgewicht der Knaben mit 3200 Gramm, der Mädchen mit 2910; Altheee fand von 222 reifen Knaben ein Durchschnittsgewicht von 3214 Gramm, von 189 reifen Mädchen ein solches von 3077 Gramm. Ingeeslev endlich, der bis auf RiTTEE die grösste Anzahl von Wägungen anstellte, fand für Knaben 3380, für Mädchen 3280 Gramm. Von grossem Einflüsse auf die Grösse des Kindes und auf dessen Initialgewicht ist der Umstand, ob die Mutter eine Erst- oder eine Mehrgebäreude ist. Während Siebold keinen Unterschied auffinden konnte, haben spätere Untersuchungen einen solchen bestimmt erkennen lassen; so fanden FEA.NKENHÄUSEE und Heckee die Kinder späterer Schwangerschaften um 140 Gramm schwerer als die von Primiparale; H Altheee fand für den Knaben einer Primipara = 3152 , „ . n . Moltipara = 3272 Differenz = 120, jüngst hat auch INGEESLEV den Gegenstand wieder aufgenommen und fand als Durchschnittsgewicht der Kinder Erstgebärender 3254, dagegen bei denen Mehrgebärender 3412, demnach um 158 Gramm grösser. Ingeeslev ging noch weiter, er studirte den Einfluss der einzelnen Schwangerschaften, sowie des Alters der Mutter auf die Gewichtsverhältnisse der Kinder; das Resultat dieser eingehenden Untersuchungen stimmt vollkommen mit den Angaben Hbckee's überein, wornach bis zu einer gewissen Grenze die Anzahl der Schwan- gerschaften auf das Durchschnittsgewicht der Neugebornen einen unver- kennbaren Einfluss besitzt, und zwar in der Weise, dass dasselbe in steter Zunahme sich befinde, wie folgende Tabelle erkennen lässt. 1) Das kleinste bisher beobacMete Gewicht hat Ritter gefanden; es betrug 717 Gramm; das grösste fandWhright mit 6123 Gramm bei einem zu Cuckfield im Jahre 1869 geborenen Knaben, dem 7. Kinde einer Bäuerin.