Ueber Sarcome der Extremitäten ... / von Max Lohmüller.

  • Lohmüller, Max, 1873-
Date:
[1898?]
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Credit: Ueber Sarcome der Extremitäten ... / von Max Lohmüller. Source: Wellcome Collection.

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    bald oberflächlich usuriert, die Geschwulst wächst langsam in ihn hinein; dies geschieht bei den an den Epiphysen sitzenden Geschwülsten in verhültnissmässig kurzer Zeit wegen der im Vergleich zu den Diaphysen beträchtlich dünneren] Corticalis. Die häufigste Zellenform bei peri¬ ostalen Sarcomen sind die Spindelzellen, besonders in den jüngsten Geschwulstpartien, während Kundzellen sowde Stern- und Netzzellen zu den seltenem gehören. Eigentliche Kiescnzcllen sind selten, wenn auch viel- kernige Zellen oft zur Beobachtung kommen. Was die Verbreitungsweise der periostalen Knochensarcome anbe¬ langt, so greifen dieselben zunächst auf die Knochenrinde über und dann erst in späterer Zeit auf die benach¬ barten Weichteile. Sarcome in den Muskeln und Eascien, also in den Weichteilen der Extremitäten, entwickeln sich durch Proliferation der Bindegewebselemente, sind örtlich sehr infectiös und zeigen nach der Exstirpation eine ausser¬ ordentliche Kecidivfähigkeit. Die Muskeln neigen stark zur multiplen Sarcombildung. Es kommen Sarcome der Gefässscheiden zur Beobachtung, wrelche durch ihre innige Beziehung zu den Gelassen, namentlich zu Venen, den Operateur zuweilen in die unangenehme Lage ver¬ setzen, ganze Stücke grösserer Gefässe mit auszu¬ schneiden. Eine besondere, wie schon erwähnt, bösartige Form, die melanotischen Sarcome, so genannt wegen ihres reichen Pigmentgehaltes, entwickeln sich in der Mehr¬ zahl der Fälle aus angeborenen Pigmentflecken, pig¬ mentierte Warzen, vornehmlich an den Enden der Ex¬ tremitäten. Was beim Sarcom den Gang der metastatischen Infection betrifft, so ist für dieselbe charakteristisch, dass sie auf dem Wege des Blutstromes und zwar mit Vorliebe der