Die Massenverhältnisse des menschlichen Herzens / von Wilhelm Müller.

  • Müller, Wilhelm, 1832-1909.
Date:
1883
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Credit: Die Massenverhältnisse des menschlichen Herzens / von Wilhelm Müller. Source: Wellcome Collection.

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    was das Gewicht der Resultate bestimmt. Hier mufs in erster Linie die Forderung gestellt werden, dafs die Methode dem eigentlichen Ziel der Aufgabe angepafst wird. Das Herz ist im Eingang dieses Abschnitts als eine Kraftmaschine bezeichnet worden. Diese Kraftmaschine ist immer nach demselben Modell und aus demselben Material konstruiert. Würden alle Kraftmaschinen, welche die heutige Technik verwendet, genau nach demselben Modell und aus demselben Material konstruiert, so würde eine einfache Bestimmung der Masse der wesentlichen Bestandteile zur Fest- stellung der Leistungsfähigkeit hinreichen. Aber der würde in seinen Erwartungen getäuscht werden, welcher zugleich mit dem eigentlichen Motor einen Teil der zur Verwendung erforderlichen Transmission in Rechnung zöge. In diesen Fehler verfällt, wer bei einem Versuch, die _____ j Masse des Herzmuskels zu bestimmen, die einmündenden Gefäfse von letzterem nicht entfernt, und der Fehler mufs um so gröfser ausfallen, je mehr von den Gefäfsen am Herzen belassen worden ist. Ebenso aber würde der in seinen Erwartungen sich getäuscht sehen, welcher bei der Feststellung der Masse einer Kraftmaschine, die er anwenden will, ver- gäfse die Hülle zu entfernen, mit welcher die wesentlichen Teile zum Schutze gegen äufsere Einwirkungen, Reibung, Wärmeverlust u. s. w. um- geben sind. Dieser Fehler wird begangen, sobald man unterläfst, die Fetthülle zu entfernen, von welcher der Herzmuskel umgeben ist. Der letztere ist das eigentliche, wesentliche Objekt der Untersuchung, denn die Muskulatur ist es, was dem Herzen die Eigenschaft einer Kraftmaschine verleiht. Daran reiht sich die Forderung, dafs die Methode den einzelnen Bestandteilen des Untersuchungsobjekts Rechnung trägt. Die Forderung nötigt zu einer Berücksichtigung des Vorhandenseins der beiden Abschnitte, welche das Herz in Form der Vorhöfe und Kammern darbietet; sie wird erfüllt durch Feststellung des Verhältnisses, in welchem die Herzmus- kulatur an dem Aufbau dieser beiden Abschnitte sich beteiligt. Nicht minder hat die Untersuchung zu berücksichtigen, dafs jeder dieser Ab- schnitte, durch eine Scheidewand in eine rechte und linke Hälfte abgeteilt wird und dafs jede dieser Abteilungen ihre Eigentümlichkeiten im Hau besitzt und unter besonderen Verhältnissen Arbeit leistet. Dies nötigt zu einer noch weitergehenden Spezialisierung durch Feststellung des Ver- hältnisses, in welchem die Muskulatur von Kannnern und Vorkammern auf deren einzelne Abschnitte sich verteilt. Alle Angaben, durch welche die Muskclmasso des Herzens und