Über die entzündlichen Erkrankungen der Stirnhöhlen und ihre Folgezustände : eine klinische Studie / von Hermann Kuhnt.

Date:
1895
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Credit: Über die entzündlichen Erkrankungen der Stirnhöhlen und ihre Folgezustände : eine klinische Studie / von Hermann Kuhnt. Source: Wellcome Collection.

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    o Hiiufigkoitsverliäiltnis der Frontal-Sinuiti«. aller rlerjeuigeu Orbitalkraiiklieiten aus, in wclclien die Diagnose speziell angegeben war. Die Summe dieser Fälle betrug 290.“ Das prozentuariscbe Verhältnis für die Erkrankungen sämt- licher der Orbita benachbarten Höhlen (Sinus frontalis, maxil- laris, etbmoidalis und sphenoidalis) beziffert sich demnach auf 0,007. Betreffs der einzelnen Sinus findet sich kein spezieller Vermerk. Diesen Angaben Berlins gegenüber beweisen meine eigenen Beobachtungen ein sehr viel häufigeres Vorkommen der Affektionen der Nebenhöhlen der Nase. In dem letzten Trieunium — 1. April 1891 bis 1. April 1894 - hatte ich in Jena und Königsberg Gelegenheit 8139 Patienten zu untersuchen und unter diesen allein 24 Fälle von sicheren Erkrankungen des Sinus frontalis zu dia- gnostizieren. Es ergiebt dies einen Prozentsatz von 0,29, wobei noch besonders hervorgehoben werden mag, dass es sich, wie aus den Krankengeschichten ersichtheh werden wird, bei den angezogenen Erkrankungen der Stirnhöhlen wiederum lediglich um solche entzündlichen Charakters, also um Empyeme, Hydropsien und periostitische Prozesse handelt. Es ist eine missliche und auch unfruchtbare Sache aus den in der Litteratur deponierten Krankengeschichten noch nach- träo-lich darzuthun, dass als Endursache dieser oder jener Peri- ostitis des Augenliöhlenrandes, vieler Fisteln, mancher Lid- oder Orbitalphlegmonen nicht die vom Autor angenoiumene aufzu- fassen sei, sondern eine entzündliche Erkrankung des Sinus frontalis; und doch liesse sich dieser Beweis in einer grossen An- zahl von Fällen erbringen. JedenfaUs geht aus derartigen offen- kundigen Thatsachen aber mit Sicherheit hervor, dass die Stirn- höhlenaffektionen nicht in dem Masse als bekannt voraus- gesetzt werden dürfen, ivie dies im Interesse unserer Ivi-anken wohl wünschenswert und erforderlich sein dürfte. Ich schöpfe hieraus auch die Berechtigung, meine Studien über den m Frage stehenden Punkt und zwar in eingehender Weise darzulegen. Dieselben basieren in erster Linie auf eigenen Beobachtungen in stattlicher Zahl; ich habe aber auch nicht unterlassen, le