Beiträge zur Casuistik der primären Neubildungen des Herzens ... / von Fritz Furhmann.

  • Fuhrmann, Fritz (Fritz Georg), 1875-
Date:
1899
Catalogue details

Licence: Public Domain Mark

Credit: Beiträge zur Casuistik der primären Neubildungen des Herzens ... / von Fritz Furhmann. Source: Wellcome Collection.

    41/52 (page 41)
    mikroskopische Untersuchung aber ergab, dass der Tumor vom Kiappengewebe seinen Ursprung genommen hatte. „Die Geschwulst war aus dünnen, langen Zotten aufgebaut, welche von einem wohl ansgebildeten Endothel überzogen waren. Die Endothelzellen sassen einer äusserst dünnen kernarmen Grenz-Membran auf Darunter bildete die Hauptmasse der Zotten ein ebenfalls sehr zellenarmes Gewebe, dessen reich¬ liche Zwischensubstanz ein durchaus homogenes, stellenweise leicht streitiges Aussehen darbot. An der Hand von Schnitt¬ serien liess sich feststellen dass sich diese Zotten gegen die Basis der Geschwulst bin zu stärkeren Stämmen vereinigten, welche dann in das Gewebe der Klappe übergingen.“ Fall 32 und 33. Lome und Martinotti. In der Arbeit von Berthenson finden sich noch zwei weitere Fälle von primärem Myxom erwähnt, über die ich mir keine genaueren Angaben verschaffen konnte. Es sind dies 1. Lorue, Myxoma, Bulletin de la Societe anatomique de Paris, 1869. 2. Martinotti, Contribuzione allo studio dei tumori del cuore. Gazetta delle clin. Sem. I 1886. Nach F r ä n k e 1 handelt es sich hier um ein Myxofibrom im linken Herzohr.]) Y. Zweifelhafte Fälle. In der Arbeit von Bodenheimer finden sich unter der grossen Anzahl der Fälle von meist sekundären Tumoren des Herzens zwei, die Bodenheimer zu den primären zählt, auch Berthenson hat sich dieser Ansicht angeschlossen. Der pathologisch-anatomische Charakter der vermeintlichen Neubildungen geht aus der Beschreibung nicht hervor, deshalb seien sie hier an besonderer Stelle erwähnt. 1) Hierzu kommt noch ein von R i b b e r t erwähntes erbsengrosses papilläres Myxom der Valv. tricuspidalis. (Deutsche med. Wochenschr. Lit. 9. 1894.)