Das Blut in seiner heilthätigen Beziehung zum Schmerz im Allgemeinen, und zu den (wahren und unwahren) Neuralgien insbesondere : zur vorläufigen Erörterung empfohlen / von C.J. Heidler.

  • Heidler, C. J. (Carl Joseph), 1792-1866.
Date:
1839
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Credit: Das Blut in seiner heilthätigen Beziehung zum Schmerz im Allgemeinen, und zu den (wahren und unwahren) Neuralgien insbesondere : zur vorläufigen Erörterung empfohlen / von C.J. Heidler. Source: Wellcome Collection.

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    hin sein grosser und wichtii^er Antlieil an der Erzeugung des Schmerzes eingeräumt werden, sofern überhaupt im Organismus kein Theil, folglich auch kein Nerv, ohne Wechselwirkung mit andern Agentien (namentüch mit dem Blute) seine eigenthwinliche Thätigkeit zu entwickeln ver- mag, wie auch andrerseits das Blut ohne Nerven- einwirkung nicht als lebende Substanz bestehen, viel weniger seine Function ausüben kann. Die- ser steten Wechselwirkung zwischen Blut und Nerven ungeachtet, ist der Gegensatz ihrer ver- schiedenartigen Functionen gar nicht zu verken- nen, wobei die Empfindung überhaupt und der Schmerz insbesondere sich offenbar in dem Masse als den Nerven ganz eigenthämliche Thä- tigkeiten erweisen, dass wir namentlich die sen- soriellen Nerven für diejenigen Organe erkennen müssen, deren Thätigkeit nicht etwa blos in der Leitung, sondern auch in der Erzeugung, in der Enlwickelung des eigenthümlichen Wesens aller Empfindungen — somit aller Schmerzen besteht, Dass endlich die Mitwirkung des Blutes bei Er- zevigung des Schmerzes nicht so rein mechani- scher Art sey, um bloss in der Annahme einer Uiberfüllung der feinsten Blutgefässe ihre genü- gende Erkläfling zu finden, sehen wir an der Blutcongeslion, die an und für sich schmerzlos ist. Dr. Rijba (Prag).