Ueber das Wesen der Blattern und ihre Beziehung zu den Schutzblattern : ein diagnostischer Versuch.

  • Albers, Joh. Christ. (Johann Christian), 1795-1857.
Date:
1831
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Credit: Ueber das Wesen der Blattern und ihre Beziehung zu den Schutzblattern : ein diagnostischer Versuch. Source: Wellcome Collection.

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    noch nicht bekannten Vaccine, der speeifische Unter- schied derselben von keiner praktischen Wichtigkeit war. I. Beschreibung der Variola lymphaüca, wie sie bei Ungeblatterten und Ungeimpften vorkommt. — Wie lange das Contagium dieser Blatterspecies in dem Körper, den es ergriffen hat, verweilt, ehe es sich durch Krankheitserscheinungen ausspricht, habe ich nicht mit Sicherheit ermitteln können, jedoch ist es mir aus. mehreren Fällen wahrscheinlich, dass diese Periode an eine bestimmte Zeit gebunden ist. — In zwei Fäl- len sah ich, dass die Jüngern Geschwister, welche das Zimmer gar nicht verlassen hatten, zugleich am ein und zwanzigsten Tage erkrankten, nachdem der ältere Bru- der, welcher ausser dem Hause angesteckt war, sich gelegt hatte. Wenn man daher annimmt, dass sich das Contagium erst in der Maturitätspcriode entwickelt,- so dürfte von der Ansteckung bis zum Erkranken eine Zeit von zehn Tagen anzunehmen sein, da vom ersten Er- kranken bis zur allgemeinen Reife der Pusteln zehn bis zwölf Tage vergehen. In den meisten Fällen bestehen die ersten Vorbo- then der Krankheit in Unlust, Trägheit, Schwere in den Gliedern und einen matten, trüben Blick; kleinere Kin- der lehnen sich überall an und sind verdriesslich; Er- wachsene klagen über ein Gefühl, als läge ihnen Blei in den Gliedern, beschweren sich über Rückenschmer- zen, Schlaflosigkeit, grosse Unruhe des Körpers und gänzliche Appetitlosigkeit. — Dabei ist dieser Zustand jeder Zeit mit ziemlich heftigem Fieber, bei vollem, — aber meistens weichem Pulse und brennend heisser,