Ein Endothelioma colloides der Parotis ... / vorgelegt von Heinrich Eber.

  • Eber, Heinrich, 1878-
Date:
1904
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Credit: Ein Endothelioma colloides der Parotis ... / vorgelegt von Heinrich Eber. Source: Wellcome Collection.

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    Epithels. Das organische Zusammenleben von Drüsenepithel und chondroosteoidem Gewebe, das er meistens in den kom¬ plizierten Parotistumoren zu finden Gelegenheit hatte, erklärt er einfach in dem Sinne, dass die Drüsenanlage der Parotis in engem Zusammenhang mit dem Periost des Unterkiefers stehe und deshalb die Möglichkeit vorhanden sei, dass einige Drüsenläppchen samt dem sie umgebenden embryonalen Bindegewebe des Periostes, das auf Grund seiner niederen Differenzierungsstufe imstande sei, Knorpel und Knochen zu bilden, von der Hauptdrüse abgetrennt würden und so den Keim für die spätere Entwicklung der Tumoren ab¬ gäben. Bezüglich der Genese des Plattenepithels glaubt Hinsberg annehmen zu dürfen, dass dasselbe von der Trommel¬ fellanlage, zu der die Parotisanlage enge räumliche Beziehung habe, in die abgetrennten Teile versprengt sei. Oder es sei, da die Parotis vom Plattenepithel der Mundhöhle abstamme, die Möglichkeit nicht auszuschliessen, dass das junge Drüsen¬ epithel eben auf Grund der nahen Verwandtschaft mit dem Plattenepithel der Mundhöhle noch imstande sei, Platten¬ epithel zu bilden. Bisher haben wir lediglich die Unterscheidung der Endotheliome von den epithelialen Tumoren berührt. Wie verhält es sich nun mit den Sarcomen? Ist uns doch be¬ kannt, dass die endotheliale Geschwulstzelle zu weitgehender Metamorphose nicht nur nach dem epithelialen, sondern auch nach dem bindegewebigen Typus fähig ist. Ribbert hält die Abgrenzung der beiden in Betracht kommenden Tumoren in der Kegel für nicht schwierig. Er sagt ganz allgemein: „Ein Endotheliom verlangt die Zusammensetzung aus zwei (oder mehreren) Gewebsarten d. h. aus Endothel und Zwischen¬ gewebe. Von den Gefässen sehe ich ab. Das Sarcom be¬ steht nur aus einer Zellart (und Gefässen,) die wohl Zwischen¬ substanz haben können, aber ohne Mithilfe eines anders¬ artigen selbständigen Gewebes sich aufbauen“. Denken wir uns aber in solchen Neubildungen auf grosse Strecke hin die endothelialen Elemente der Saftspalten in unge-