Über die von sekundären Carcinomen erzeugten Darmstenosen ... / vorgelegt von Walther Dann.

  • Dann, Walther, 1943-
Date:
1910
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Credit: Über die von sekundären Carcinomen erzeugten Darmstenosen ... / vorgelegt von Walther Dann. Source: Wellcome Collection.

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    2 6 ad II. Darmstenose erzeugende Carcinommetastasen im Hypochondrium namentlich nach Gallenwegs- carcinomen. Ein Dritteil der Gallenblasencarcinome breitet sich in das regionare Gewebe aus. Mit dieser typischen, nahen Lokalisation stehen sie in gewissem Gegensatz zu ihrer fernen Douglasmeta- stasierung. Ob hier, im Hypochondrium oder dort, im Douglas, sich ihre Weiterwucherung vollzieht, an beiden Orten haben sie die gleiche Wirkung: den Darm in seiner Passage zu schadigen, dort das Rektum, hier benachbarte Darmteile, die im Hypochon¬ drium liegen. Meistens beschrankt sich die Metastasierung auf erne Stelle. Die iiberwiegende Haufigkeit, mit welcher die Gallenblasen¬ carcinome gegeniiber den Magencarcinomen solche einzelne Darm- stenosen machen, und zwar gerade hier in der Regio hypochon- drica, rechtfertigt ein eigenes Kapitel fur dieselben. Die regionaren stenosierenden Prozesse geschehen nach drei Arten: 1. Der Tumor greift per kontinuitatem auf den nachst- liegenden Darmteil iiber. Dabei kommt es wie bei der Bildung der Fistula bimucosa carcinomatosa des Magens mit dem Colon auch zuerst zu einer Kontaktinfektion mit vorheriger Anlotung des unteren Poles des Gallenblasentumors mit der zunachstliegen- den Darmserosa, meistens auch des Colons; dann erst wuchern die Krebsmassen hiniiber. Das Lumen verengern sie entweder durch direkt in dasselbe vordringende Tumormassen, oder indem die Krebsmassen hiniiber. Das Lumen verengern sie entweder Art kommt es in vielen Fallen zu abnormen Kommunikationen: Fall 26. 2. Analog dem Fortschreiten von Magencolonkrebsen im Ligamentum gastrocolicum beniitzt der Gallenblasenkrebs das Ligamentum hepatoduodenale. Es sind meistens Gallenblasen- halscarcinome oder Gallenwegscarcinome. Auf diesem Ligamen¬ tum wachsen die Krebsmassen meist in den Lymphbahnen hin- unter. Schon auf diesem Weg zum Duodenum gelingt ihnen, zwar in seltenen Fallen, die Kompression oder gar Stenosierung des hier verlaufenden Choledochus und der vena portarum. Oft