Praktikum der Gewebepflege oder Explantation besonders der Gewebezüchtung / von Rhoda Erdmann.

  • Erdmann, Rhoda, 1870-1935.
Date:
1922
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Credit: Praktikum der Gewebepflege oder Explantation besonders der Gewebezüchtung / von Rhoda Erdmann. Source: Wellcome Collection.

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    An Metallinstrunienten sind außer den für jede kleine Tier- operation üblichen, nocii besondere Scheren, Pinzetten oder Klammern ei-forderlich, die für jede Operation, je nach der Tiergattung, verschieden sind und später noch beschrieben werden. Für das Ansetzen der Gewebekulturen sind für jeden Praktikanten unbedingt nötig; 1 kleine auseinandernehmbare Schere, 2 Nadeln, ganz aus INletall, 2 kleine Lanzetten, ganz aus Metall, 1 sehr kleine Pinzette ohne Rillen mit stumjifen Enden (6—Sem lang), 1 Kühn sehe Pinzette. Die Deckgläser stellt und reinigt jeder Praktikant selbst. Sämtliche (Uasiiisti uniente sind von der Finna ,,L:ibag“, Laboratoriunis- Ausrüstungsgesellschaft, (lebrüder Muencke Sc Klönne & Müller, Rerlin NW 40, IMatz vor dem Neuen 'roi- la (Einzelverkauf: Luisenstraße 49), zu beziehen. I. V^eraiideruiig der Zellforinen in verschie- denen Medien. Die zuerst zu lösende Aufgabe ist die Züchtung der Haut des erwachsenen Frosches in verschiedenen Medien, um die Ver- änderungen der Zellform in ihrer Abhängigkeit von der Konsistenz des Mediums kennen zu lernen. Die Froschhaut soll in folgenden Medien gezüchtet werden: a) in Froschplasma, in Hühnerplasma; b) in Ringerlösung, in Augenkammerwasser und verschiedenen Kombinationen dieser Medien. In drei verschiedene, zeitlich getrennte Aufgaben zerfällt unsere Arbeit. Wir haben: A. Die Kulturmedien zu gewinnen; B. Die Kulturen anzulegen und zu })f legen; C. Die Kulturen zu beobachten und die auftretenden Erschei- nungen zu deuten. Alle Arbeiten sind gleich wichtig. Aus didaktischen Gründen empfiehlt essich, mit der Züchtung vonKalt- blütlergeweben zu beginnen, weil die Hände des Praktikanten sich erstein- arbeiten müssen und weil bei Kaltblütlern die Plasmagewinnung leichter ist als bei Warmblütlern. Trotzdem der Frosch sich seiner Kleinheit wegen nicht em|)fiehlt, ist es nicht zu vermeiden, die einheimischen Froschsiiezies zu verarbeiten, da Frösche von allen Wirbeltieren am billigsten sind. A. (wowiiiiH'ii d(‘r KiiltuniuHlion. Die Bereitung des Frosehplasmas macht zuerst Schwierigkeiten, weil das Blut steril aus dem relativ kleine n Herzen eines einheimischen Frosehes entnommen werden muß. Eine Stunde vor der Operation