Zum hundertsten Geburtstag von Prof. F.A. Flückiger, 15 Mai, 1928.

Date:
1928
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Credit: Zum hundertsten Geburtstag von Prof. F.A. Flückiger, 15 Mai, 1928. Source: Wellcome Collection.

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    «Auch bringe ich etwas mit, nämlich viele Schmetterlinge und Käfer. Wenn die liebe Jungfer Bäbeli so gut sein will und mir an meinen Ring zum «Gärnli» einen Sack von Käsetuch nähen so ist es mir gedient, es bekommt dann «einen großen Dank». Später, gibt er der Schwester ausführliche Anleitung zur Behandlung einer To¬ tenkopfpuppe, auch den nach Knabenart betriebenen Schmetterlingshandel meldet er nach Hause: «ich habe hier auch eine (Todtenkopfpuppe) die aber todt ist, ich konnte sie doch aber gegen einige seltene schöne Schmetterlinge die ich noch nicht hatte vertauschen». (22 Wintermonat 1889). Z-ur alljährlich wiederkehrenden Feier der Solennität kommen die Eltern regel¬ mäßig *nach Burgdorf, jedesmal wird die Art der Hin- und Rückreise lebhaft er¬ örtert. Als im vorletzten Schuljahr (1843) die verwitwete Mutter zögert zu kommen, meint der Sohn: «Obschon Sie gesagt haben, Sie wollten nicht an die Solennität kotmmen, so müssen Sie doch durchaus kommen; da ich, ich will es Ihnen gerade heraus sagen, an der Solen- nität die Rede halten muß, so bin ich überzeugt, daß Sie nicht ausbleiben werden.» (18 Mai 1848) Die Bedenken der Mutter: «Die Rede wo du als dan halten mußt freut mich zu hören und macht mir zugleich bange, weh du nur Geistes¬ gegenwart und Beredsamkeit besizest» zerstreut er mit den Worten: «Für die Rede glaube ich Geistesgegenwart genug zu besitzen, ob auch Beredtsamkeit, mögen Sie entscheiden.» (5 Juni 1848) In den Ferien zog es stets den jungen Schüler nach Hause, zu den Eltern, der Schwester, und zu seinem Langenthaler Freund F. Gugelmann. Froh verflossen die Tage bei «Chiiechliessen», beim Genuß der «Pferse, Biren und Trübu» oder der Leckerbissen, die das alte Bäbeli für «ihren Frizli» bereit hielt. So selbstverständlich es scheint die Ferien im Elternhause zuzubringen, frägt er doch immer zuerst an und unterzieht sich gehorsam dem Willen der Eltern: «Montags über 2 Wochen fangen unsere Ferien an; mit Eurer Erlaufoniß würde ich diieselben gerne bei Hause zu¬ bringen.» (17 September 1840) «Sehr, sehr angenehm würde es mir sein, wenn ich die • Neujahrsferien bei Euch zubringen dürfte, besonders da wir dann erst im März oder April wieder Ferien haben; es; wird auch nur die Neujahrswoche dauern, — indeß wie Euch’s gefällt. (18 Dec. 1840) Da die Eisenbahn noch nicht bestand, wurde die Reise zu Fuß, «per diligence»