Zwei Fälle primärem Sarkom des Dünndarms ... / vorgelegt von P. Weller.

  • Weller, P., 1871-
Date:
1902
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Credit: Zwei Fälle primärem Sarkom des Dünndarms ... / vorgelegt von P. Weller. Source: Wellcome Collection.

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    Sporn, um den sich die allmählich in das Gesunde über¬ gehende, vom Tumor abliegende Hälfte der Darm wand herumschlägt. Eine Verengerung des Darmlumens ist aber trotz des scharfen Knicks und des Sporns nicht zu konsta¬ tieren. Die abführende Darmschlinge ist etwas zusammen¬ gesunken. Seine Schleimhaut ist erhalten. Die Schleimhaut- faiten sind an der vom Tumor ergriffenen Darmwand ver- ■ strichen, an der gegenüberliegenden erhalten. . \ \ ■ •• \- -x . ,/ • . ' Mikroskopischer Befund. Zur histologischen Untersuchung der Geschwulst ver¬ wende ich Schnitte, auf denen sich neben dem Tumor selbst eine grössere Strecke der von der Neubildung nicht er¬ griffenen normalen Darmwand der mikroskopischen Betrach¬ tung darbietet. Der Tumorknoten selbst stellt sich als ein Conglomerat von runden gleichartigen Geschwulstzellen dar, die an Stelle des normalen Darmgewebes getreten sind, sodass eine Unterscheidung besonderer Strukturen fast völlig un¬ möglich gemacht ist. Diese Elemente der Neubildung sind kleine runde Zellen, die einen meist runden, intensiv gefärb- || ten Kern und einen schmalen Protoplasmasaum besitzen. Diese Zellen liegen dicht nebeneinander, nur hie und da liegen spärliche bindegewebige Fasern dazwischen. Die Blutgefässe sind spärlich verteilt. Sie sind äusserst dünn¬ wandig. An die meist nur aus einer Endothellage bestehende Gefässwand lagern sich eng die Sarcomzellen an. Lymphfollikel sind in den zerfallenen Tumormassen nicht zu unserscheiden. Sämtliche Schichten der Darmwand sind gleichmässig ergriffen und von der Serosa bis zur Mukosa nur eine aus Blutgefässen und Rundzellen bestehende Masse übrig geblieben. Nach der Peripherie des Tumors zu nimmt die Aus¬ dehnung der Zellinfiltration im Allgemeinen ah; in der Serosa ist sie am weitesten ausgebreitet und die Menge der Zellen auch am dichtesten. Die Abgrenzung gegen die normale