Der Gebaermutterkrebs ... / vorgelegt von Hugo Mott.

  • Mott, Hugo.
Date:
1879
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Credit: Der Gebaermutterkrebs ... / vorgelegt von Hugo Mott. Source: Wellcome Collection.

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    allmälich in’s gesunde Gewebe übergehend, krebsig infiltrirfc, manchmal aber in seinem grössten Theile. Die von älteren Autoren aufgezählten Fälle von primärem Gangrän der Gebärmutter, namentlich Clarkes ulcus corrodens uteri sive phagedaenicum verdienen diese Bezeichnung nicht, solange durch das Mikroscop eine Spur von krebsiger Infiltration gefunden werden kann und die benachbarten Organe, nament¬ lich die Lympfdrüsen frei von Krebs sind. Uebrigens gibt Clarke selbst zu, dass für die Aufstellung des ulcus corrodens noch die histologische Basis fehlt und die Anatomen der jüngern Zeit haben sich zu¬ meist mit den Beschreibungen der Gynäkologen be¬ gnügen müssen. Eine Ausnahme von dieser Regel dürfte hauptsächlich Cruveilhier machen, der ver- schiedenemale neben Uteruskrebs feuchtes Gangrän beobachtet haben will, übrigens kann auch bei den vier beobachteten Fällen dieses Autors mit ziemlich grosser Wahrscheinlichkeit angenommen werden, dass durch Zerfall das Krebsinfiltrat geschwunden war. In einem eklatanten Fall kam Förster von seiner ursprünglichen Annahme eines ulcus corrodens erst durch das Mikroscop zu der Ueberzeugung, dass Krebsmasse vorhanden war. Belten kommen Fälle zur Beobachtung, in denen der Körper bis zum Scheitel des Uterus zerfallen ist und man von der Vagina aus in eine von Harnblase, Mastdarm, Uterusscheitel und vielfachen Pseudomem¬ branen gebildete Geschwürshöhle kommt. Auch Darmschlingen und carcinomatös entartete Lymph-