Der Gebaermutterkrebs ... / vorgelegt von Hugo Mott.

  • Mott, Hugo.
Date:
1879
Catalogue details

Licence: Public Domain Mark

Credit: Der Gebaermutterkrebs ... / vorgelegt von Hugo Mott. Source: Wellcome Collection.

    25/30 (page 25)
    wendigen geburtshilflichen Operationen und Puerperal- krankheiten. Häufig tritt, der Tod durch die Folge¬ krankheiten des Krebses z. R. Peritonitis, Dysenterie etc. ein. Der primäre Krebs des Gebärmutterhalses ist eine für sich allein fast nie vorkommende Erscheinung, so dass die Forschungen nach dessen Charakteristik bis jetzt sehr mangelhaft sind. Primären Krebs des Gebärmutterkörpers sah Lebert unter 39 Fällen zweimal; Szuhits hatte unter 420 binnen 13 Jahren in Wien beobachteten Fällen nur einen einzigen Fall von isolirtem Krebs am Uterusgrunde zu verzeichnen; Willigte unter 54 Fällen nur einen. Die durch den Krebs des Gebärmutterkörpers bedingten Veränderungen beruhen zumeist auf einer bedeutenden Volumzunahme des Uterus; die innern Schichten des letzteren sind am meisten alterirt. Tuben und Ovarien waren häufig mit erkrankt, dagegen war die Vagina von Krebs vollständig frei. Bindegewebskrebs, Peritonealkrebs und Krebs der angrenzenden Blasen- und Mastdarm wand sind häutig. Als Consecutivkrankheiten kommen Adhäsionen des Peritoneums, Venenthrom¬ bose vor. Der von benachbarten Organen auf den Uterus sich fortsetzende Krebs ist die häufigste Form nach dem gemeinen Uteruskrebs. Meist wird zuerst die Vagina ergriffen, in zweiter Reihe das Bindegewebe zwischeu Scheide nnd Mastdarm, zwischen Gebärmutter und Blase. Der fortgesetzte Gebärmutterkrebs ist stets ein sogenanter infiltrirter und setzt sich je nach dem