Die allgemeine chirurgische Pathologie und Therapie in einundfünfzig Vorlesungen : ein Handbuch für Studierende und Ärzte / von Theodor Billroth.

  • Billroth, Theodor, 1829-1894.
Date:
1866
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Credit: Die allgemeine chirurgische Pathologie und Therapie in einundfünfzig Vorlesungen : ein Handbuch für Studierende und Ärzte / von Theodor Billroth. Source: Wellcome Collection.

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    daher eine andere werden, als sie von mir gehalten zu werden pflegen. Die Abschnitte sind so geschieden, dass man jeden derselben leicht in — % Stunde lesen kann; ich habe das Manuscript durchaus neu geschrieben oder dictirt; da ich stets ganz frei vorzutragen mich ge- wöhnt habe, war ich nur in Besitz von flüchtigen Notizen für den Ka- theder, um das Gedächtniss zu unterstützen und nichts vom Stoff aus- zulassen. Ich lese diese Vorlesungen stets im Winter und brauche 110 —120 Stunden dazu; die dabei nöthigen Einleitungen, welche den Schüler wieder in den Gegenstand da hineinversetzen, wo man in der früheren Stunde stehen blieb, so wie die vielfachen Demonstrationen von Abbildungen, Präparaten, die Experimente z. B. über die Wirkung der Styptica, die Embolien, die septische Intoxication etc., Vorstellun- gen einzelner Kranken nehmen natürlich viel Zeit fort, geben aber dem Ganzen auf der andern Seite so viel mehr Nachdruck und Interesse, dass ich nicht fürchte, mein Auditorium durch die Herausgabe dieses Buches zu devastiren. — Die Zahl der beigegebenen Abbildungen, die alle von mir gezeichnet, und mit wenigen Ausnahmen original sind, ist nicht sehr gross, um das Buch nicht gar zu theuer zu machen. Die Tafelzeichnungen, von denen ich einen sehr ausgedehnten Gebrauch mache, und deren allmählige Entstehung und Abänderung besonders instructiv ist, konnten nur zum kleinen Tlieil wieder gegeben werden. Die Holzschnitte entsprechen jedoch den Originalzeichnungen sehr gut, und erkenne ich in Betreff der Ausstattung die eifrigen Bemühungen des Herrn Verlegers dankbarst an, so wie ich auch die vortrefflichen Leistungen aus dem xylographischen Atelier von Pfnor sehr hoch- schätze. — Wegen der vielen Druckfehler bitte ich den Leser um Ent- schuldigung; ich muss den Tadel darüber auf mich nehmen, da ich die Revision der Correcturbogen selbst gemacht habe. — Da ich cs im Allgemeinen nicht für zweckmässig erachte, wenn der Student im Anfang seiner Studien seine Zeit durch die Lectüre von Zeitschriften zersplittert, so habe ich keine Litteraturverzeichnisse beigegeben. Im speciellen Falle wird sich der Schüler, wenn er etwas Monographisches lesen will, doch an den Lehrer wenden müssen, denn aus einem Seiten langen Verzeichniss der Litteratur das für ihn Brauchbare heraus zu finden, kann man ihm nicht zumuthen. Nur Abbildungen sind am