Anleitung zur qualitativen und quantitativen zoochemischen analyse : enthaltend die Lehre von den Eigenschaften und der Ermittelung der im Thierreiche vorkommenden chemischen Verbindungen und ihrer wichtigeren Zersetzungsproducte, sowie systematisches Verfahren zur chemischen Untersuchung thierischer Untersuchungsobjecte für Physiologen, Aerzte, Pharmaceuten und Chemiker / bearbeitet von E. von Gorup-Besanez.

Date:
1854
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Credit: Anleitung zur qualitativen und quantitativen zoochemischen analyse : enthaltend die Lehre von den Eigenschaften und der Ermittelung der im Thierreiche vorkommenden chemischen Verbindungen und ihrer wichtigeren Zersetzungsproducte, sowie systematisches Verfahren zur chemischen Untersuchung thierischer Untersuchungsobjecte für Physiologen, Aerzte, Pharmaceuten und Chemiker / bearbeitet von E. von Gorup-Besanez. Source: Wellcome Collection.

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    ist das französische Gramme-Gewicht, dessen Einthcilung als be- kannt vorausgesetzt werden muss. Zu den in Deutschland üblichen Medicinalgewichten verhält sich das Gramme-Gewicht folgendermassen: Preussisch es MedicinaIgew leid. 1 Pfund ist == 350,7834 Grammes. 1 Unze „ = 29,2296 „ 1 Drachme ist = 3,6537 „ 1 Scrupel „ ■= 1,2179 „ 1 Gran „ = 0,0609 „ Bayerisches Medicinalgewicht. 1 Pfund ist = 360 Grammes. i Unze „ = 30 „ 1 Drachme „ = 3,750 „ 1 Scrupel „ == 1,250 1 Gran i = 0,0625 ?3 Nürnberger Medicinalgewicht. 1 Milligramme ist — 0,0161 Gran. 1 Centigramme ,, = 0,1610 ,, 1 Decigramme „ = 1,6098 ,, 1 Gramme „ = 16,0986 „ Zu quantitativen zoochemischen Untersuchungen bedarf man einer grösseren Wage, auf der man mehrere Pfunde wägen kann, wozu eine gewöhnliche Apothekerwage geeignet ist; jedoch ver- fertigt man jetzt, vorzugsweise für physiologische Zwecke, eigene grössere und dabei sehr empfindliche Wagen, deren Einrichtung erlaubt, kleinere Thiere darauf zu wägen, und deren Preis: 12 bis 25 fl., von der einer guten empfindlichen Apothekerwage kaum ver- schieden ist. Ferner bedarf man einer feinen chemischen Wage von einer Empfindlichkeit, dass sie bei 30—40 Grm. Belastung etwa noch 1h Milligramme ausschlägt. Ungemein zu empfehlen sind die Wa- gen des Herrn Inspector Meyerstein in Göttingen, der für 12—15 Thaler zu zoochemischen Untersuchungen ganz geeignete sehr em- pfindliche Wagen liefert. Bei Anschaffung derartiger Wagen ist ganz besonders auf die Grösse der Wagschalen Rücksicht zu neh- men, die erlauben muss, Porzellanschalen, Cylindergläser u. dgl. bequem darauf zu stellen. In Bezug auf die bereits oben angedeuteten Eigenthümlich- keiten der organischen Substanzen sind folgende Vorsichtsmass- regeln bei der Wägung thierischer Stoffe unerlässlich: 1) Man wäge so rasch wie möglich alle zu wägenden Flüs- sigkeiten, da dieselben durch Verdunstung ungemein schnell an Gewicht abnehmen. Namentlich gilt diess von jenen Flüssigkei- ten, die wie Blut und Harn ursprünglich eine höhere Temperatur