Anleitung zur qualitativen und quantitativen zoochemischen analyse : enthaltend die Lehre von den Eigenschaften und der Ermittelung der im Thierreiche vorkommenden chemischen Verbindungen und ihrer wichtigeren Zersetzungsproducte, sowie systematisches Verfahren zur chemischen Untersuchung thierischer Untersuchungsobjecte für Physiologen, Aerzte, Pharmaceuten und Chemiker / bearbeitet von E. von Gorup-Besanez.

Date:
1854
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Credit: Anleitung zur qualitativen und quantitativen zoochemischen analyse : enthaltend die Lehre von den Eigenschaften und der Ermittelung der im Thierreiche vorkommenden chemischen Verbindungen und ihrer wichtigeren Zersetzungsproducte, sowie systematisches Verfahren zur chemischen Untersuchung thierischer Untersuchungsobjecte für Physiologen, Aerzte, Pharmaceuten und Chemiker / bearbeitet von E. von Gorup-Besanez. Source: Wellcome Collection.

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    daselbst 1/i Stunde lang mit kochender kieselsäurefreier verdünnter Kalilauge. Man filtrirt durch dasselbe Filter, wäscht das Ungelöste gut aus, trocknet es irn Filter solange bei 100° als noch Gewichts- verlust satlfindet, wägt, und hat dann nach Abzug des Gewichtes des Filters, das der Kohle und des Sandes. Das Filtrat übersättigt man mit Salzsäure, verdampft im Was- serbade zur Trockne, erhitzt etwas stärker, befeuchtet den Rück- stand mit Salzsäure, setzt Wasser zu, kocht, filtrirt durch ein asche- freies Filter, wäscht den etwa vorhandenen Rückstand: Kieselsäure, wenn seine Menge bestimmbar ist, vollständig aus, trocknet im Fil- ter, verbrennt, glüht und wägt: Kieselsäure. Die von der Kieselerde, der Kohle und dem Sande abfiltrirte salzsaure Lösung der Asche, mit den Waschwassern vereinigt, mischt man innig, und theilt sie dem Volumen oder Gewichte nach in drei oder zweckmässiger in vier Theile. Wir wollen sie a., b., c. und d. nennen. In a. bestimmt man das phosphorsaure Eisenoxyd, etwa vor- handene überschüssige Phosphorsäure, die alkalischen Erden, und etwa vorhandenes und wägbares Mangan. In b. die Schwefelsäure. In c. die Alkalien. d. dient als Reserve für den Fall des Misslingens einer oder der anderen Bestimmung. b) Bestimmung des phosphorsaiiren Eisenoyxds, der Phosphorsäure und der alkalischen Erden. Man versetzt die Flüssigkeit a. mit Ammoniak bis der ent- stehende Niederschlag nicht mehr vollständig verschwindet, fügt hierauf essigsaures Natron und freie Essigsäure bis zur stark sau- ren Reaction hinzu. Der Niederschlag: phosphorsaures Eisenoxyd wird abfiltrirt, ausgewaschen, getrocknet, geglüht, gewogen und als phosphorsaures Eisenoxyd in Rechnung gebracht. Das mit den Waschwassern vereinigte durch Essigsäure saure Filtrat fällt man mit neutralem oxalsaurem Kali, filtrirt nach 12stündigem Stehen den Niederschlag: Oxalsäuren Kalk ab, wäscht aus, trocknet, verwandelt durch Glühen in kohlensauren Kalk und wägt. Aus dem Gewichte des kohlensauren Kalks wird der Kalk berechnet. Die vom Oxalsäuren Kalk abfiltrirte und mit den Waschwas- sern vereinigte Flüssigkeit versetzt man mit Ammoniak, wodurch alle Bittererde und ein Theil der Phosphorsäure gefällt wird. Der entstandene Niederschlag von phosphorsaurer Ammoniak-Bittererde wird nach dem Abfiltriren, Auswaschen und Trocknen auf die bekannte Art durch Glühen in phosphorsaure Bittererde verwan- delt, und daraus die Bittererde und ein Theil der Phosphor säure berechnet. Im Filtrat fällt man die etwa noch vorhandene Phosphorsäure