Volume 2

Pharmaceutische Chemie / von F.A. Flückiger.

  • Flückiger, Friedrich A. (Friedrich August), 1828-1894.
Date:
1888
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Credit: Pharmaceutische Chemie / von F.A. Flückiger. Source: Wellcome Collection.

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    sich ein braunschwarzer Niederschlag von Cuprisalz, der sich sogleich in schön gelbe Flocken von Cuprosalz verwandelt. In der blauen Auflösung von schwefelsaurem Nickeloxydul- ammoniak entsteht durch xanthogensaures Kalium ein rot- brauner Niederschlag. Amylalcohol und andere Alcohole liefern ebenfalls entsprechende Xanthogenate. Prüfung. Der Schwefelkohlenstoff muss farblos und ohne Rückstand flüchtig sein. Lackmuspapier, sowie mit Nitro- prussidnatrium (siehe oben, S. 5) oder mit Bleizucker getränk- tes Papier darf er nicht verändern; auch das mit dem Schwefel- kohlenstoffe geschüttelte Wasser darf die genannten Reagens- papiere nicht färben. Geschichte. Lampadius destillirte 1796 Schwefelkies mit Kohle, um mehr Schwefel zu erhalten. Dabei entstand Schwefel- kohlenstoff, den er jedoch erst 1803 wieder darzustellen ver- mochte und dann als Schwefelalcohol bezeichnete. Weder Lampadius noch Clement und Desormes, welche 1802 die- selbe Verbindung erhalten hatten, erkannten ihre Zusammen- setzung. Diese wurde erst 1812 von Vauquelin festgestellt, in- dem er den Schwefelkohlenstoff durch glühendes Kupfer zer- legte; er fand darin 85 bis 86 pC Schwefel und 15 bis 14 pC Kohlenstoff. Schrötter stellte 1838 zuerst ansehnlichere Mengen Schwefelkohlenstoff dar, aber vorzüglich Deiss (seit 1855) bereitete ihn fabrikmässig zu manchen industriellen Verwendungen, die er selbst auffand, wie z. B. zur Gewinnung- fetter Öle aus Samen und Wolle. XXV. Cyangruppe. « § 167. Bittermandelwasser. — Aqua Aniygdalarimi amärarum. Cyanwasserstoff, CNH, ist eine farblose Flüssigkeit von nahezu O.70 sp. Gew. bei +15°, die bei 26.5° siedet und bei