Ueber eine eigenthümliche Form des Ovarialcarcinoms / von C. v. Kahlden.

  • Kahlden, C. v. (Clemens von), 1859-1903.
Date:
1895?]
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Credit: Ueber eine eigenthümliche Form des Ovarialcarcinoms / von C. v. Kahlden. Source: Wellcome Collection.

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    sätze trennen sieh sehr bald von dem Muttergebilde und wuchern als schmale, längliche solide Epithelstränge in das benachbarte Bindegewebe. Dieses letz¬ tere vermehrt sich ebenfalls und liefert für sie Epithelstränge ein binde¬ gewebiges Stroma, sodass hier das typische Bild des Carcinoras entsteht. Dadurch, dass diese Epithelstränge auch in weiter Entfernung vom Mutter¬ boden vielfach noch annähernd die ursprüngliche Form schmaler cylinder- artiger Massen bewahren und dementsprechend auch durch ziemlich gleich- mässig breite Bindegewebszüge voneinander getrennt sind, erhält dieser carcinomatöse Theil des Tumors oft das Aussehen eines papillären Car- cinoms. Häufig besitzt er auch Aehnlichkeit mit einem sogen. Cylindrom. Das eben beschriebene Verhalten des Tumors kehrt in allen seinen Theilen gleichmässig wieder. Grössere Abschnitte desselben sind, wie das auch in der Figur ersichtlich ist, durch breitere bindegewebige Septen voneinander getrennt. Der Gehalt an Blutgefässen ist im Ganzen ein geringer. Die Wand der Gefässe ist durchweg sehr zart und dünn. Ein Unterschied be¬ steht nur insofern zwischen den von verschiedenen Stellen des Tumors unter- suchten Stücken, als in einzelnen derselben innerhalb des carcinomatösen Theils ziemlich ausgedehnte Nekrosen vorhanden sind, welche in jeder Be¬ ziehung sich wie die überhaupt in Carcinomen vorkommenden Nekrosen ver¬ halten. Fig. 1.