Sections-Technik. Anleitung zur zweckmässigen Ausführung pathologischer Sectionen und zur Abfassung der Befundscheine.

  • Heschl, Richard L.
Date:
1859
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Credit: Sections-Technik. Anleitung zur zweckmässigen Ausführung pathologischer Sectionen und zur Abfassung der Befundscheine. Source: Wellcome Collection.

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    sehe Anatomie ein Licht unter dem Scheffel, ihr Studium ein blosses Thesauriren. Die Darstellung der Section zerfällt in drei Abschnitte, von denen der erste die Vorbereitungen, der zweite die Section selbst, der dritte die Massnahmen nach der Section zum Gegenstände haben. S. Abschnitt. Von den Vorbereitungen zur Obduclion. Da man ausser an Lehranstalten alles zur Section Er- forderliche selbst in Stand setzen muss, so ist es nöthig, die Vorbereitungen zu derselben zu kennen. Zur Ausführung der Section bedarf man vor Allem ge- wisser Instrumente. Diese sind: a) ein gewöhnliches Knorpelmesser; b) ein grösseres und ein kleineres Skalpell; c) ein Gehirnmesser, d. i. ein Skalpell mit 4Y>—5 langer Klinge. Alle diese Messer sollen schwarze Ebenholzhefte ha- ben, deren beide Flächen aber mittelst eines Netzes von sich kreuzenden Furchen uneben sein müssen. Glatte Hefte taugen nichts, da sie zu Verletzungen Anlass geben. Die Enden der Hefte mit Ausnahme jener der Knorpelmesser, müssen in eine bogenförmige scharfe Kante auslaufen; d) zwei anatomische Pincetten ; e) eine anatomische Sclieere; f) eine Darmscheere, d. i. eine starke Scheere mit Blät- tern, von denen das eine etwa 4 Zoll lange mit einem läng- lichen Knopfe versehen ist *), während das andere einfach stumpf, und etwa 3' kürzer ist; g) ein paar Knopfsonden aus Fischbein; Metallsonden sind unzweckmässig, weil man mit ihnen viel leichter künst- liche Oeffnungen macht, als mit jenen; *) Der ELacken, welchen die Darmscheeren statt des Knopfes zu haben pflegen, ist ganz überflüssig, ja oft lästig ; der vorragonde Knopf ge- nügt völlig.